Musikgenuss in Perfektion Aug03


Musikgenuss in Perfektion

Das Taubertal-Festival wird neu strukturiert: Mehr Platz für entspanntes Festivalflair

Es ist nicht nur das Line-Up, dass das Taubertal-Festival vom 10. bis 13. August zu etwas Besonderem macht. Die Verantwortlichen von Karo (Konzert Agentur Rothenburg) wollen das Festival in diesem Jahr durch wohl überlegte Umstrukturierungen noch schöner und stimmungsvoller machen.
Vorbei sind die Zeiten, wo für das Gelände zwischen den Bühnen noch einmal eine Einlasskontrolle passiert werden musste. In diesem Jahr heißt es, einmal ausführliche Kontrollen beim Einlass und dann ist das ganze Gelände eine Einheit. Der Standort der Hauptbühne bleibt wie gehabt, die Sounds-for-Nature-Bühne zieht dagegen an das andere Ende des Festivalgeländes um, in direkte Nähe zur Wackelbrücke. Zwischen den Bühnen entsteht dadurch ein offenes Gelände, das die Organisatoren mit einem vielfältigen Angebot zusätzlich zu den Bühnenacts gestalten.

Ein Festival verlangt auch das entsprechende Outfit.                Foto: Hiller

Ein Festival verlangt auch das entsprechende Outfit. Foto: Hiller

Verschiedene Biergärten, ein Markt mit ausgewähltem Angebot, schöne Ecken zum Verweilen, Stände der Sponsoren und für Merchandise-Artikel verlocken zum Schlendern und Verweilen. Die Festivalbesucher haben so auch tagsüber die Möglichkeit sich auf unterhaltsame Art auf dem Gelände aufzuhalten. „Der Haupteinlass mit der Taschenkontrolle bleibt dabei weiterhin an der Barbarossabrücke“, so Florian Zoll, einer der Verantwortlichen von Karo. Sicherheit steht beim Taubertal-Festival an erster Stelle. „Das ist seit Jahren Kern unserer Arbeit“, so Zoll.
Neuerungen gibt es aber nicht nur auf dem Festivalgelände, sondern auch am Campingplatz am Berg, der in diesem Jahr erstmals in drei Bereiche eingeteilt wird, die rot, gelb und grün gekennzeichnet sind. Das Green-Camping im Tal hat sich bewährt und daher gibt es am Campingplatz auf der Reutsachser Höhe auch einen grünen Bereich. Hier sind nur kleine Zelte erlaubt, keine Aggregate und keine Fahrzeuge. „Es hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach ruhigen Plätzen einfach da ist“, so Zoll.
Wer mehr Gaudi will, kann in den gelben Bereich. Dort stehen Zelte und Camps beim Fahrzeug, Ag-
gregate sind allerdings hier auch keine erlaubt. Nur im roten Bereich dürfen große Gruppen mit Aggregaten campen. „Eine Voranmeldung ist dafür nötig und wir nehmen den Platz ab“, so Florian Zoll. Zusätzlich wird es eine Nachtruhe von 24 bis 7 Uhr geben, die vor Ort auch kontrolliert wird. Wer länger feiern will, der kann zur Aftershow Bühne in den Steinbruch, die Donnerstag bis 2 Uhr und am Wochenende bis 5 Uhr bespielt wird.
Neben dem ganzen Drumherum findet das Hauptgeschehen aber doch auf den beiden Bühnen im Tal statt. Das Line-Up hat in diesem Jahr einiges zu bieten: „Jennifer Rostock“, „The Amity Affliction“ und „Rise Against“ sind am Freitag auf der Hauptbühne. Am Samstag spielen unter anderem „Biffy Clyro“ und „Casper“. Am Sonntag holt Karo zuerst die Mittelalterband „In Extremo“ auf die Bühne, gefolgt von „Alligatoah“ und „Billy Talent“. „Seit zehn Jahren versuchen wir Billy Talent nach Rothenburg zum Taubertal-Festival zu holen. Jetzt hat es endlich geklappt“, sagt Florian Zoll.
Neben den Stars auf der Hauptbühne gibt es auch auf der Sounds-for-Nature-Bühne einiges zu entdecken. Ein Tipp von Florian Zoll sind „Blues Pills“, „eine sehr sehenswerte Blues Band“. Besonders ist auch die Band „Counterfeit“ mit dem britischen Sänger und Schauspieler James ,,Jamie“ Metcalfe Campbell Bower, der in einer Harry Potter Verfilmung, in der Twilight-Verfilmung New Moon und im im letzten Teil von Breaking Dawn mitgewirkt hat.
Neben verstärkten Einsatzkräften der Polizei und der Feuerwehr sorgen 80 professionelle Security-Mitarbeiter und etwa 80 Ordner von Karo für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf. Das Taubertal-Festival gehört zu den schönsten Festivals im europäischen Vergleich und ist daher auch bereits ausverkauft. Wer Lust bekommen hat, muss nächstes Jahr schnell sein.

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