Hochzeiten und Firmenfeste – Feiern im besonderen Ambiente der neuen Eventscheune von Gut Ludwigsruhe
Die Fürsten wussten schon immer wo es sich gut leben lässt. Nur drei Kilometer von Langenburg entfernt beginnt im 13. Jahrhundert die Geschichte von Gut Ludwigsruhe, die im 18. Jahrhundert im Bau eines Lustschlösschens mit Parkanlage gipfelt. Es wurde zur Sommerresidenz der Familie Hohenlohe-Langenburg. Seit vielen Jahren führt die Landstraße in einigem Abstand an der Anlage vorbei und Ludwigsruhe schien in einer Art Dornröschenschlaf versunken zu sein.
In den 1980er Jahren kauften Kurt und Bernadette Schrödel das Anwesen, das aus landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen und dem Vierseithof mit dem 250 Jahre alten Haupthaus und einer großen Scheune besteht. Liebevoll haben sie nach und nach Haus und Gebäude renoviert. Schon seit einigen Jahren können sich Paare im barocken Zimmer des ehemaligen Schlöss-chens das Ja-Wort geben, denn Gut Ludwigsruhe ist eine offizielle Außenstelle des Standesamtes Langenburg.
Historisches Ambiente mit Industriechic: Die Eventscheune von Gut Ludwigsruhe.
Und auch Feierlichkeiten waren möglich im Gewölbe des Anwesens. Bis zu 60 Personen finden hier Platz. „Wir haben aber immer öfter Anfragen für größere Hochzeiten oder für Firmenveranstaltungen erhalten und konnten das nicht realisieren“, erklärt Eva Schrödel. Aber da war ja noch die „alte“ Scheune, einst Getreidelager und in den letzten Jahren als Maschinenlager genutzt. Über die Jahre wurde das Gebäude bereits für einige größere, private Feierlichkeiten genutzt. Im Jahr 2014 war es dann soweit, die Familie Schrödel beschloss aus der historischen Scheune eine echte Eventscheune zu machen.
„Drei Jahre haben wir geplant, und ein Jahr gebaut“, fasst Eva Schrödel den Schaffensprozess zusammen. Die Familie packt auf Ludwigsruhe stets gemeinsam an: Die Männer Sebastian Schrödel und sein Vater Kurt betreiben die Landwirtschaft und die angrenzende Biogasanlage. Eva Schrödel und ihre Schwiegermutter Bernadette organisieren die Veranstaltungen, unterstützt von einer Auszubildenden. Und bei Festlichkeiten sind alle im Einsatz. „Wir sind ein echter Familienbetrieb“, stellt Eva Schrödel fest.
In diesem Geist ist auch die Eventscheune entstanden. Hier sollte kein steriles, rein funktionelles Gebäude errichtet werden,
sondern der Umbau der Scheune sollte zur gesamten Anlage passen.
Alt und neu veschmelzen so in der Eventscheune zu einer homogenen Einheit. Die alten Scheunentore sind nun lichtdurchflutete Ein-
gangstore. Das Dach wurde komplett saniert, mit Dachfenstern und schallabsorbierender Holzverkleidung. Die Jahrhunderte alten Bruchsteinwände bilden mit den verputzten Wandflächen eine stimmungsvolle Einheit und unter dem schicken Betonboden sorgt eine Fußbodenheizung für wohlige Temperaturen zu jeder Jahreszeit. Den Schrödels war es wichtig, dass die Eventscheune einerseits die Stimmung des historischen Gebäudes widerspiegelt und gleichzeitig eine gewisse Modernität ausstrahlt.
Verschiedene Ebenen
Zur reinen Saalfläche mit 260 m2 und angrenzender Bar kommen nochmal gute 100 m2 auf einer erhöhten Ebene. Das unterbricht den Raum auf einfallsreiche Art und lässt verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu. Dazu kommt eine komplett eingerichtete Küche, Gemeinschaftsräume, Kühlräume und moderne Toilettenanlagen mit Wickeltisch.
Ende Mai war Eröffnung und die erste Hochzeit fand statt. „Wir haben nun für bis zu 150 Personen Platz“, erklärt Eva Schrödel. Und dass die Eventscheune schon jetzt gut ankommt, belegen die Anfragen. „Bis Ende Oktober sind wir ausgebucht“, so Eva Schrödel. Die Hochzeitspaare kommen dabei sowohl aus Rothenburg und der näheren Umgebung, als auch von Berlin, Düsseldorf, Würzburg oder Heilbronn. Im Dezember und Januar sind bereits Winterhochzeiten mit einer Schneebar und Glühwein eingebucht. Ein neuer Trend beobachten die Veranstalter. Übernachtungsmöglichkeiten sind im nahe gelegenen Langenburg vorhanden.
Direkt vom Auto zum Sektempfang: Die Terrasse an der Eventscheune wird von unberührter Natur eingerahmt. Fotos: Privat
Wichtig ist der Familie, dass auf Gut Ludwigsruhe immer nur eine Veranstaltung stattfindet. Nach wie vor kann man auch das Gewölbe im Haupthaus buchen, „aber wir machen keine Feste parallel“. Wer hier heiratet oder feiert ist unter sich.
Die meisten Brautpaare buchen dabei ein Komplettpaket: Das bedeutet Scheune, Essen und Getränke. „Wir arbeiten mit vier sehr unterschiedlichen Caterern zusammen“, so Schrödel. Vom brasilianischen Barbecue über die gehobene Landhausküche bis zum Flying Buffet ist alles möglich. Vor- und Nachspeisen, Häppchen, Kuchen und die Hochzeitstorte macht Hauswirtschaftsmeisterin Bernadette Schrödel selbst. Auf Wunsch kann die Torte natürlich auch mitgebracht werden.
So wichtig wie den Schrödels die Umsetzung ihrer eigenen Vorstellungen bei der Realisierung der Eventscheune war, so sehr möchten sie auch den Brautpaaren einen Spielraum bei der Planung ihres Festes geben. Runde oder eckige Tische, Tafeln oder U-Form, alles ist möglich. Soll die Tanzfläche im Saal oder auf der ersten Ebene sein? Oder dort vielleicht lieber eine Fotobox und die nächtliche Candybar? „Das Brautpaar sagt mir, wie sie es wollen, und so machen wir es“, sagt Eva Schrödel.
Die Varianten sind auf Gut Ludwigsruhe beinahe unendlich: Man kann hier im Haupthaus standesamtlich heiraten oder auch ganz idyllisch im Garten. Dann geht es in nur wenigen Schritten zur Eventscheune hinüber, wo ein großer Außenbereich mit Sonnensegel zum Sektempfang einlädt. Oder man kommt direkt nach der Trauung zum Gut. Vom eigenen Parkplatz sind es nur wenige Schritte zur Terrasse der Eventscheune, die direkt an den Wald angrenzt. Die Kinder können hier unbeschwert toben, und man hört keinen Straßenlärm sondern nur Vogelgezwitscher.
Und auch für die Erinnerungsfotos an den schönsten Tag im Leben gibt es hier zahlreiche einmalige Motive. Das reicht vom Schlossambiente bis hin zu den angrenzenden, stillgelegten Bahngleisen.
Aber nicht nur für Hochzeiten bietet die Eventscheune den perfekten Rahmen. Unter der Woche finden hier Firmenfeiern, Geburtstage oder Seminare statt. Der Saal kann (dann ohne Tanzfläche) für bis zu 200 Personen bestuhlt werden. Die erhöhte Mitteletage bietet sich für separate Seminare oder Besprechungen an.
Was einst den Fürsten vorbehalten war, steht so heute alle Interessierten offen.
am
Neueste Kommentare