Herzensangelegenheit Jun01


Herzensangelegenheit

Förderverein Mediroth unterstützt das Rothenburger Krankenhaus

Ein Krankenhaus am Ort sollte normal sein, ist heutzutage aber hart umkämpft. Der Förderverein Mediroth hat schon vor 20 Jahren begonnen, dem Rothenburger Krankenhaus zur Seite zu stehen. Hans Peter Nitt, pensionierter Musiklehrer, hat den Verein gegründet und seit 2003 sind 600 000 Euro in die verschiedensten Belange des Krankenhauses geflossen. „Das hätte ich nie zu träumen gewagt“, kommentiert er selbst.

Hans-Peter Nitt weiß sein Amt in guten Händen: Michaela Ebner hat den Vorsitz des Fördervereins Mediroth übernommen. Foto: am

Hans-Peter Nitt weiß sein Amt in guten Händen: Michaela Ebner hat den Vorsitz des Fördervereins Mediroth übernommen. Foto: am


Aus gesundheitlichen Gründen hat Nitt den Vorsitz im Verein nun zu Jahresbeginn abgegeben. Leicht gefallen ist ihm das nicht, denn das Projekt war „sein Baby“. „Aber wenn man so eine kompetente Nachfolgerin findet, dann muss man zuschlagen“, sagt er schmunzelnd. Michaela Ebner, ehemals Schülerin von Nitt und Lehrerin am Reichsstadt-Gymnasium, ist seine Nachfolgerin. „Ich trete in große Fußstapfen“, sagt sie, „Der Erhalt und die Unterstützung unseres Krankenhauses sind unglaublich wichtig.“

Vielfältige Einsatzgebiete

Mediroth hat sich der Förderung des örtlichen Krankenhauses verschrieben. Dazu sollen Maßnahmen zur menschlichen, atmosphärischen und technischen Gestaltung sowie zum Ausbau der Infrastruktur ergriffen werden.

Die Liste der Leistungen, die der Förderverein in den letzten Jahren in die Tat umgesetzt hat, ist daher vielfältig. Vom Mobilisationsstuhl für die Intensivmedizin, einem chirurgischen Instrument für orthopädische Eingriffe, einem Reanimationsgerät, Niedrigbetten oder einem High-End-Ultraschallkopf über Unterschränke im Kinderzimmer, einem Gebärhocker für die Geburtsabteilung, einer Spülmaschine für die OP-Abteilung bis hin zu Plüschtieren für Kinder oder Sonnenschirme reicht das Engagement. Dazu kamen mehrere Kunstausstellungen und kleinere Konzerte.

Die Klinik führt eine Liste der größten Wünsche oder „manchmal rufen auch Mitarbeiter direkt an“, erinnert sich Nitt. Sein letztes großes Projekt war die Anschaffung eines Rotablators für die Kardiologie. Von den Gesamtkosten von 25 000 Euro übernimmt Mediroth 15 000 Euro.

Finanzieren kann der Förderverein sein Engagement nur mit Beiträgen der Mitglieder oder durch Spenden. „Der Verein hat sich etabliert“, so Nitt. Teils großzügige Spenden kommen von örtlichen und regionalen Unternehmen. Über die Jahre ist das Vertrauen gewachsen und Mediroth wird als verlässlicher Partner angesehen.

Aktuell hat der Verein etwa 150 Mitglieder. Michaela Ebner möchte gerne weitere Unterstützer, auch jüngere, gewinnen. „Eine starke Basis ist wichtig“, sagt sie.

Gegenseitiges Vertrauen

Seit Januar ist die Vorsitzende im Amt und hat bereits ein Projekt realisiert. Für Notarzteinsätze hat Mediroth gemeinsam mit dem Lionsclub ein Tablet für ein portables Sonografiegerät angeschafft. Eine gute Vernetzung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl mit Sponsoren als auch mit der Krankenhausverwaltung liegen Michaela Ebner am Herzen. Das Rothenburger Krankenhaus zu unterstützen ist für sie eine Herzensangelegenheit. am

Nähere Infos zum Krankenhaus Förderverein Mediroth unter https://mediro.np-rbg.de