Die Vespa im Blick – Ein Kalender für Rollerfreunde
Alles begann mit einem Geburtstagsgeschenk im Jahr 2013. Stefan Reihs hat für einen Freund einen Vespakalender zum Geburtstag gemacht. Und wo ein Vespafan ist, da sind auch andere. „Viele haben gefragt, wo man den kaufen kann“, erzählt Reihs. Eigentlich nirgendwo, es sei denn…?
Wenn Stefan Reihs nicht gerade als gnädiger General Tilly beim Rothenburger Festspiel „Der Meistertrunk“ auf der Bühne steht, als Stadtrat die Geschicke Rothenburgs im Blick hat oder mit seiner Vespa durch die Berge düst, ist er Internet-Projektleiter im Rotabene Medienhaus, dazu ein versierter Fotograf und kennt sich mit Bildbearbeitung bestens aus. Also hat er aus der Nachfrage ein weiteres
Hobby gemacht, das seit August in der sechsten Variante aufliegt.
Das einstige Geburtstagsgeschenk heißt
nun ganz offiziell Vespakalender. Seit sechs Jahren ist der Kalender auch in das Sortiment von SIP Scootershop (einem der größten Mailorder Shops für Motorrollerzube-
hör) aufgenommen und hat sogar einen eigenen Facebookauftritt (www.facebook.com/vespakalender).
Das Prinzip des Kalenders ist seit Anbeginn unverändert geblieben: Alle Fotos sind von Reihs selbst aufgenommen. Mit dem Color-Key-Effekt bearbeitet er die Fotos in Graustufen und lässt ein ausgewähltes Element in Farbe erstrahlen. Das 13. Kalenderblatt ist dann eine Übersicht, die kurze Erläuterungen zu der Entstehungsgeschichte und den Besonderheiten der einzelnen Fotos liefert.
Allesamt historische Vespas sind die Topmodelle seiner Kalender. Die Bilder entstehen vorwiegend aus der Situation heraus und zeigen die Besonderheiten der verschiedenen Modelle. Reihs setzt mal das kleine „P“ für Piaggio am Tacho in Szene oder hebt ein anderes Mal den alten Ölkanister an der Vespa farbig hervor.
Fotografische Höhepunkte
Aus Tausenden von Bildern der historischen Schaltroller, die er über das Jahr bei seinen Vespaausflügen und Fahrten auf Treffen macht, wählt er die zwölf besten aus. Neben deutschen Vespafans haben auch schon Rollerfreunde aus Österreich, der Schweiz, und sogar aus dem Mutterland der Vespa, Italien, den Kalender bestellt.
„Mittlerweile gibt es Sammler, die nach älteren Kalendern fragen“, so Reihs. Dazu kommt die Facebookseite „Vespakalender“, über die man mit dem Fotografen direkt Kontakt aufnehmen kann. Außerdem ist dort einiges geboten: Wer ein Foto vom Kalender in seinen eigenen vier Wänden schickt, der kann an einer Verlosung teilnehmen. Ein großes Plakat winkt dieses Jahr – natürlich mit einer Vespa drauf. am
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