Der Markt der Verführungen – Rudolf Bächner hat ein neues E-Center in Rothenburg eröffnet
Eines ist sicher, da wo Bächner drauf steht, ist auch Bächner drin. Und das gilt ganz besonders für das neue E-Center in Rothenburg. E-Center sind die „Flaggschiffe“ der Edeka. Größer, toller und mit einem Sortiment, das keine Wünsche offen lässt. Einkaufen bedeutet hier nicht mehr nur die Grundversorgung mit Lebensmitteln, sondern wird zur Entdeckungstour durch die Regale. Für Rudolf Bächner ist mit dem E-Center ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. „Ich habe schon immer ein besonderes Edeka-Geschäft in Rothenburg gesehen“, sagt er.
Erfahrener Geschäftsmann
Über acht Jahre betrieb Bächner zwei Edeka-Filialen in Rothenburg, in der Widmannstraße und in der Ansbacher-Straße (Hasa-Gelände), die nun in gewisser Weise in das neue E-Center übergegangen sind. Alle Mitarbeiter wurden übernommen, neue kamen dazu.
Edeka und Bächner, das ist eine Allianz, die seit vielen Jahren besteht. Drei Märkte hat der Unternehmer selbst gebaut, in seiner Heimatstadt Schillingsfürst, in Muhr am See und in Schnelldorf, zwei davon zwischenzeitlich nochmal umgebaut und erweitert. Das Gebäude in Muhr am See hat er mittlerweile an einen Discounter vermietet. Die Märkte in Schillingsfürst und Schnelldorf betreibt er selbst. Insgesamt beschäftigt Rudolf Bächner etwa 150 Mitarbeiter, auf Rothenburg entfallen (inklusive Stundenkräfte) etwa 70 Mitarbeiter. Das Gebäude des E-Centers in Rothenburg wurde von Edeka selbst gebaut, die Inneneinrichtung und das Warensortiment gehören aber dem Betreiber.
Rudolf Bächner hat mit 58 Jahren, in einem Alter in dem es andere schon langsam ausklingen lassen, nochmal tief in die Tasche gegriffen und einen mehrfachen Millionenbetrag investiert. Mit dem Stolz eines Unternehmers, der ein selbst gestecktes Ziel erreicht hat, sagt er: „Sogar in Berlin, in der Landeshauptstadt, wird man keinen besseren Laden finden.“
Eine zentrale Lage
Das neue E-Center ist nicht zu übersehen. Im Anschluss an den Electrolux-Komplex, direkt an der Nördlinger Straße gelegen, ist der Vollsortimenter bestens platziert. Ausreichend Parkplätze stehen direkt vor den Türen zur Verfügung.
Auf 2 500 Quadratmetern Fläche erwarten die Kunden etwa 35 000 Artikel. Dazu gehört das umfassende Sortiment von Edeka sowie Produkte von Einzelunternehmen, die Rudolf Bächner individuell auswählt.
Gleich am Eingang dreht sich alles um frische Produkte. Obst und Gemüse, traditionelles und exotisches, kommt von Edeka und einem weiteren Lieferanten. Täglich wird der Markt mit frischen Produkten beliefert.
Der Blick schweift über Melonen, Granatäpfel und Avocados hinweg zu den Kontinenten unserer Welt. Rudolf Bächner gibt den Kunden im neuen E-Center erste Orientierung durch eine plakative Wandbemalung. Die Spirituosen finden sich unter den Weltkontinenten. Internationale Weine sind ebenso im Sortiment wie Produkte regionaler Winzer.
Einen besonderen Schwerpunkt hat Bächner neben einer trendigen Auswahl von Gin- und Rumsorten auf ein großes Whiskysortiment gelegt. „Ich habe selbst ein Faible für Whisky“, erklärt er die außergewöhnliche Auswahl – auch bei exklusiven Sorten.
An das Getränkesortiment schließt sich eine besondere Leidenschaft des Ehepaars Rudolf und Claudia Bächner. „Meine Frau hat als Vorreiterin bei Edeka das Thema vegane Produkte angestoßen“, so der Unternehmer. „La vie – bewusst genießen“ heißt das vegane Programm im E-Center. Die Auswahl ist dabei einmalig: von veganen Kühlprodukten über den gesamten Ernährungsbedarf bis hin zur deckender Kosmetik ist alles vorhanden.
Rudolf Bächner möchte mit dem E-Center sowohl die Wertigkeit von Produkten in den Blick rücken als auch den Kunden mit dem vielfältigen Angebot neue Anreize geben. So finden sich in den Regalen nicht nur 100 Sorten Müsli, Kaffee des klassischen Sortiments ebenso wie Fair-Trade-Produkte oder Kaffeebohnen einer Cadolzburger Rösterei sondern auch ganze Regalreihen mit asiatischen, russischen oder amerikanischen Produkten.
Die Molkereiabteilung ist vielfältig sortiert, auch mit regionalen Produkten. Es gibt Kosmetikartikel, Spielwaren, Tiernahrung, Strümpfe, Haushaltsartikel, Schreibwaren, Wolle usw.. Was immer das Herz begehrt.
Gefroren oder frisch: In den Kühltheken und an der Frischetheke werden alle Wünsche erfüllt. Fotos: am
Eigene Metzgerei
Eines der Kernelemente des E-Centers ist aber die Fleisch- und Wurstabteilung. „Die Metzgerei betreiben wir wieder selbst“, so Bächner. Wie bereits aus den zwei früheren Edekageschäften gewohnt, ist das Edeka eigene Fleischwerk der Lieferant. Neben der Fleischtheke wartet das E-Center mit einem gut bestückten Frischfischangebot auf, das mehrmals die Woche von Edeka und Nordsee beliefert wird.
Im neu gebauten Markt kommen Hygieneanlagen nach höchstem Standard zum Einsatz. Fisch und Fleisch ist nicht nur an der Verkaufstheke, sondern auch bei den Kühl- und Vorbereitungsräumen separat aufgebaut. Etwa ein Drittel der Marktfläche entfällt auf Nebenräume. „Das brauchen wir logistisch“, so Rudolf Bächner.
Zwei Kühlräume für Fleisch, ein Kühlraum für Fisch, ein seperater Metzgereieingang und Sozialräume sind nur ein kleiner Teil davon. Im Bereich der Anlieferung gibt es nochmals drei Kühlräume für Tiefkühlprodukte, Obst und Feinkost. Ein extra Raum steht zur Vorbereitung von Gemüse zur Verfügung.
Die Damen am Servicecenter helfen bei allen Fragen gerne weiter.
Digitales Bestellen
Alle Waren werden nach dem Eingang sofort gescannt und digital erfasst. Auch hier setzt das E-Center Maßstäbe. „In einem Jahr möchte ich so weit sein, dass sich der Markt bis auf frische Artikel selbst bestellt“, so Bächner.
In der Kühltechnik ist das E-Center in Rothenburg ein besonderer Testmarkt von Edeka und arbeitet mit neuen Enteisungsmethoden bei den Kühlanlagen. Außerdem wird das Geschäft als eines von Zweien in der Edeka-Gruppe energiesparend mit der Wärmerückgewinnung aus den Kühlelementen beheizt.
Im Eingangsbereich, neben dem „Brothaus“, das mit Bäckerei und Café ein ergänzendes Angebot setzt, ist die moderne Flaschenrückgabe zu finden. Für den Benutzer uneinsehbar wird das Leergut mit einer Wendelrutsche in das Untergeschoss transportiert und dort über ein 38 Meter langes Förderband in den Rückbereich des Gebäudes zur Weiterverarbeitung gebracht. Zwei Marktleiter, Manfred Gräf und als zweiter Filialleiter Alexander Jütner, sorgen gemeinsam mit den Abteilungsleitern für den reibungslosen Ablauf. Sechs Kassen stehen zu Stoßzeiten zur Verfügung. Wird es ganz eng, kommt eine weitere Kasse an der Infotheke zum Einsatz. „Hier gibt es eine Lottoannahmestelle und Rasierklingen, Tabak und Zigaretten zu kaufen “, so Bächner. Und natürlich alle nötigen Infos. Zum Beispiel dass das E-Center zusätzlich zum umfassenden Angebot vor Ort einen Lieferservice im Stadtgebiet Rothenburg anbietet. am
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