Liebe Leser, herzlich willkommen im Jahr 2024. Haben Sie es wieder gewagt und sich ein neues Ziel gesetzt? Die Klassiker sind in der Regel mehr Sport, gesünder ernähren, mit dem Rauchen aufhören. Und oftmals ist schon nach wenigen Wochen wieder Schluss mit der neuen Herausforderung. Der Biss fehlt. Das kennen wir alle. Gleichwohl begegnen uns im Leben immer wieder Menschen, die gänzlich fokussiert ihren Weg gehen. Da fragt man sich doch, wo liegt der Unterschied? Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe Lukas Schmidt vor, der seit eineinhalb Jahren in Rothenburg individuelle Gitarren mit besonderer Klangfarbe baut. Außerdem haben wir mit Johannes und Stephan Keitel gesprochen, die bereits in Teenager-Jahren eine Firma gegründet haben, um Veranstaltungen professionell in Szene zu setzen. Mittlerweile sind die beiden bundesweit unterwegs. Oder lesen Sie das Portrait über Inga Benedix, der neuen Leiterin des RothenburgMuseums. Sie ist 27 Jahre alt und schmiedet zielstrebig ihren beruflichen Werdegang. Selbst Rothenburg scheint insgeheim Ziele zu verfolgen. Vor 750 Jahren wurde die Stadt von König Rudolf zur Reichsstadt erhoben – wie viele andere, die längst nicht mehr im Fokus stehen. Aber Rothenburg genießt einen weltweiten Ruf und hat sich positioniert. Das mit den guten Vorsätzen zum Neuen Jahr ist so eine Sache: Nur was man tief im Herzen trägt, das entwickelt Strahlkraft. Daher macht es Sinn, sich fokussiert auf die Spurensuche zu begeben. Ich würde mich freuen, wenn wir Sie mit unseren Berichten dabei inspirieren würden. Ihre Andrea...
Gemeinsam
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, die letzte ROTOUR-Ausgabe im Jahr, und gleichzeitig die erste von drei Doppelnummern, soll immer etwas Besonderes sein. Das ist unser Anspruch, denn schließlich fällt in diesen Zeitraum Weihnachten mit all seinen vorgelagerten Festen. Wir wollen Sie also auf den kommenden Seiten darauf einstimmen – und Ihnen auch ein kleines Geschenk machen. Machen Sie gerne Gesellschaftsspiele? Oder lösen Sie vielleicht lieber im Stillen knifflige Rätsel? Für beide Varianten eignet sich unser Memory, das Sie in der Heftmitte finden. Sie müssen es nur vorsichtig herauslösen und die perforierten Karten auseinander trennen. Und schon geht es los. Entwickelt hat das Gedächtnisspiel der Rothenburger Künstlerbund. Seit 100 Jahren gibt es den Verein in Rothenburg und gemeinsam realisieren sie eine kreative Zukunft. Es ist stets das Zusammenwirken von Einzelnen, das zu Stärke und Neuem führt. Wussten Sie, dass es in Rothenburg eine schmuckvolle Moschee gibt – von außen ganz unscheinbar in einem Wohnhaus untergebracht? Die türkisch-islamische Gemeinde Rothenburgs hat das Projekt selbst finanziert und im gemeinsamen Einsatz realisiert. Immer wieder stoßen wir bei unseren Recherchen und Interviews auf die Aussagen, dass Projekte wie der neue „Märchenwald“, die alltägliche Arbeit im Tierheim oder auch das 50-jährige Bestehen eines Autohauses nur im Zusammenwirken von Einzelnen ent- und bestehen kann. In diesem Wissen wünschen wir Ihnen eine schöne und gemeinsam erlebte Vorweihnachtszeit. Ihre Andrea...
Neu erfinden
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, immer wieder werden wir gefragt, wie wir unsere Themen finden, wie wir auf Menschen stoßen, die Besonderes leisten, oder Unternehmen entdecken, die eine Nische erfolgreich für sich nutzen. Daher plaudern wir an dieser Stelle nun mal aus dem Nähkästchen. Dass das Haus in der Judengasse 10 in naher Zukunft seine Türen öffnet haben wir von der zuständigen Pressereferentin erfahren. Mit ROTOUR haben wir die Entwicklung des historischen Hauses mit der Mikwe über Jahre begleitet und somit ein gutes Netzwerk aufgebaut. Ganz klassisch eben. Spannender wird es, was die Vorstellung von Schloss Frankenberg betrifft. Seit Jahren sind wir da dran, aber nie wollte eine Berichterstattung gelingen. Erst war nicht klar, was daraus werden sollte. Dann liefen die Umbauarbeiten und nur Teile waren fertig. Nun sind alle Bereiche geöffnet und wir waren vor Ort. Manchmal muss man eben Geduld haben. Leicht kurios kam der Bericht über Albert Ströhlein zustande. Auf meinem Schreibtisch lag ein Flyer von seiner Benimm-Schule. Interessant dachte ich. Und das ist es auch. Trotz mehrerer Nachfragen weiß ich aber bis heute nicht, wer diesen Flyer da hingelegt hat. Und natürlich haben meine Kollegin Ute Lang und ich eine lange Liste an Themen, die wir Ihnen in den nächsten Monaten noch präsentieren wollen. Es verwundert uns immer wieder, was hier in der Region alles passiert. Die Menschen erfinden sich stets neu – und genau das Gleiche macht ROTOUR. So einfach ist das. Ihre Andrea...
Hochachtung
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, Rothenburgs Erbe ist auch seine Zukunft. Die Altstadt mit ihren stimmungsvollen Gassen, die Stadtmauer, die historischen Gebäude, der einzigartig gelegene Burggarten – all das zieht Menschen aus der ganzen Welt an. Rothenburg hat sich seine Vergangenheit bewahrt und feiert dies jedes Jahr mit den Reichsstadttagen. Hunderte von Darsteller verschiedener Historiengruppen lassen die gut 500-jährige Zeit der freien Reichsstadt lebendig werden. Aber auch mit dem Tag des offenen Denkmals zollen Rothenburg und die umliegenden Städte ihrer Vergangenheit den gebührenden Respekt. Mit einer kleinen Übersicht wollen wir Ihnen Anregungen geben, um besondere Denkmäler zu entdecken. Dass ein baukulturelles Erbe nicht nur erhaltenswert ist, sondern auch zum eigenen Lebensraum mit besonderem Flair werden kann, zeigt Matthias Zink aus Reichardsroth. Zehn Jahre lang hat er das einstige Zollhaus der Landhege restauriert und dafür die Denkmalschutzmedaille erhalten. Die Verantwortung gegenüber dem geschichtlichen Erbe trägt aber noch eine weitere Herausforderung: Das Alte muss mit Leben gefüllt werden. Rothenburgs Altstadt ist nicht zum Museum geworden, sondern ein pulsierendes Zentrum geblieben. Kunst hat hier ihren Raum, viele Nationen leben miteinander und feiern ein Fest und die Menschen fühlen sich wohl und realisieren kreative Ideen und Unternehmenskonzepte. Die Hochachtung vor der bewegten Geschichte führt stets zu Neuem. Ihre Andrea...
Sehnsucht
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, der August ist der Ferien- und Urlaubsmonat schlechthin. In der Regel geht der hoffnungsvolle Blick dann gen Süden oder gen Norden, also prinzipiell fort von dem Ort, an dem wir gerade sind. Statt dem Motto „Ich bin mal weg“ zu folgen, plädiere ich aber für den Ansatz „Ich bleib mal da“. Noch dazu wo Rothenburg der Sehnsuchtsort vieler Urlauber aus anderen Regionen ist. Was können Sie also von einer sorgen- und stressfreien Zeit in ihrer Heimat erwarten? Eine unglaubliche Vielfalt. Zum einen findet im August eine der größten Veranstaltungen in Rothenburg statt: das Taubertal-Festival. Seit letztem Jahr gibt es auch im Burggarten ein erlesenes und entspanntes Festivalprogramm für die Besucher der Stadt, das noch dazu kostenlos ist. Zum anderen gibt es ein buntes Veranstaltungsprogramm und zahlreiche Optionen für Unternehmungen. Mitten in Rothenburg findet ein einzigartiges Weinfest vor historischer Kulisse statt, am Kapellenberg in Burgbernheim gibt es an neun Tagen Sommerkino unter freiem Himmel und in Reichelshofen dreht sich bei einem zünftigen Fest alles um das Bier. Und auch die angrenzende Region hat besondere Höhepunkte zu bieten: In der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zeigt eine Ausstellung wie Künstler die Welt der Pflanzen empfinden, und in Weikersheim können Sie einen Blick in den Himmel werfen – zu den Sternen und Planeten. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch direkt vor der Türe liegt. Ihre Andrea...
Die Basis
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, in der Masse der Nachrichtenflut, die uns im digitalen Zeitalter ereilt, verfangen wir uns oft im Trubel des Weltgeschehens. Das Negative scheint berichtenswerter zu sein als das Positive. Das verzerrt den Blick auf das Leben. Es sind stets die kleinen Einheiten, die das große Ganze erst entstehen lassen. Diese können natürlich sowohl gut als auch schlecht sein. Mit ROTOUR widmen wir uns seit beinahe 20 Jahren eben jener Basis. Wir besuchen die Menschen vor Ort, die ihr Leben und Wirken mit Herzblut gestalten. Die Wahrnehmung, die daraus entsteht, ist ein optimistisch geprägter Gegenpol. Ob es nun um ein ehrenamtliches Engagement geht, das wir seit Jahresbeginn in einer Serie vorstellen, oder um das Gelingen und Fortkommen des eigenen Unternehmenskonzepts – die Frauen und Männer, die dahinterstecken, brennen dafür. Darüber berichtet keine Tagesschau. Menschen wie Herbert Schüßler haben ihr Leben einer Sache gewidmet: der Entdeckung von bearbeiteten Steinen aus der Zeit der Neandertaler. Oder das Raubtierasyl in Ansbach: Eine im deutschsprachigen Raum einmalige Einrichtung, die Tiger und Raubkatzen aufnimmt und von einem Verein getragen und finanziert wird. Und dann gibt es die Künstler, Maler, Bildhauer, Fotografen, die uns mit ihren Kunstwerken (im Fleischhaus, im Rathausgewölbe, im Klostergarten) einen neuen, frischen Blick auf die Welt präsentieren. Alles nichts für die Tagesschau – aber genau das Richtige für ROTOUR. Trotz der Katastrophen, Kriege und Ungerechtigkeiten gibt es auch das Schöne, das Positive in der Welt. Wir möchten es Ihnen mit dieser Ausgabe wieder mal ans Herz legen. Ihre Andrea...