Zeugen aus Stein – Rothenburger Häuser Jan11


Zeugen aus Stein – Rothenburger Häuser

Rothenburg ist ein Gesamtkunstwerk: die umschließende Stadtmauer, die verwinkelten Gassen und die schmucke Häuserpracht beeindrucken nicht nur die Besucher aus der ganzen Welt, sondern sind auch seit Hunderten von Jahren der Lebensraum der Einwohner. Langsam ist gewachsen, was heute Herzen höher schlagen lässt.
In den Häusern und Gebäuden stecken daher viele Geschichten – und diese wollen wir in der diesjährigen Serie erzählen. In jeder der neun Ausgaben werden wir ein anderes Bauwerk vorstellen. Imposante, öffentliche Gebäude werden ebenso darunter sein, wie versteckte, kleine Häuser. Dabei nehmen wir Bezug sowohl auf die Entstehungs- und Baugeschichte des Hauses wie auch auf die Lebensgeschichten, die die Menschen in die Häuser getragen haben.
Diese Lebensspuren aufzuspüren ist nicht ganz einfach, denn wo stehen sie geschrieben, wer hat sie für die Nachwelt festgehalten? Hier ist Spürsinn angebracht.
Gleichwohl erzählt die Geschichte eines jeden Hauses auch immer einen Bruchteil der Stadtgeschichte. So fügt sich aus dem Einzelnen zusammen, was das große Ganze ausmacht. Den Anfang macht das Fleischhaus mitten in Rothenburg. Als südlichen Eckpfeiler des Marktplatzes kennt das markante Haus mit dem blutroten Fachwerk jeder. Ein bisschen still ist es um das Haus geworden – aber das war nicht immer so.