Unterhaltung mit Stil

Gepostet von ROTOUR am Jul 1, 2019 in KULTUR | Keine Kommentare

„Kunst Kultur Korn“ bietet wieder ein interessantes Kulturprogramm

Auf ein Neues! Zum 25. Mal startet die Kultursaison bei „Kunst Kultur Korn“ in Rothenburg. Weit über die Stadt hinaus haben die hochkarätigen Veranstaltungen ein breites Publikum erreicht und sind nicht mehr aus dem Unterhaltungs- und Bildungssprogramm der Region wegzudenken. Karl Korn hatte 1995 die Ursprungsidee, Robert Hellenschmidt hat die Kulturreihe aufgebaut, Peter Korn sorgt heute für das Fortbestehen. Es ist nicht immer einfach, die Voraussetzungen für das Gelingen von Kultur zu gewährleisten. Um so höher ist es allen Beteiligten anzurechenen, dass es nun zum 25. Mal ein Programm gibt, das sich mit dem der Bühnen in den Metropolen messen kann.
Das Programm beginnt mit Musik, die die Menschen im Innersten bewegt: Blueskompositionen mit „Brian Auger‘s Oblivon Express“ (27. September). Musikerlegende Brian Auger (der mit Rod Stewart oder Jimi Hendrix musizierte) hat sich eine weitere Legende zur Seite geholt, Santana-Stimme Alex Ligertwood. Gemeinsam verbinden sie bei „Oblivon Express“ die klassischen Sounds der Vergangenheit mit dem Geist der Moderne.
Nach der Einstimmung geht am 11. Oktober mit Simone Solga die Party richtig los. Die „Kanzlersouffleuse“ kommt mit dem Programm „Das gibt Ärger“ und rechnet mit dem politischen Apparat ab. Wenn sie auspackt, bleibt kein Auge trocken.
Am 25. Oktober kommt der diesjährige Geheimtipp von Impressario Robert Hellenschmidt: Bozen Brass. In frecher und virtuoser Art wechseln die sechs Musiker mit viel Blech und feinen Tönen verschiedene Stile und Musikrichtungen ab: Chansons, Paganini, Mozart und ebenso Songs von Earth Wind and Fire, Sting und Michael Bublé.
Märchenhaft wird es für Eltern und ihre Kinder am 8. November, wenn der Tölzer Knabenchor im Rahmen des Rothenburger Märchenzaubers Lieder u.a. aus der Oper Hänsel und Gretel singt.
Mit Carmen Underwater tritt am 15. November eine lokale Größe auf, die auf dem Weg ist, die Welt zu erobern. „Complete“ heißt das Programm, in das die Sängerin ihre Erfahrungen von über 20 Jahren auf der Bühne und etlichen Alben gelegt hat.
Politisch und bissig geben sich „Hans Well & die Wellbappn“ (vormals Biermösl Blosn) am 29. November. Nachdem sich 2012 die Biermösl-Blosn aufgelöst hat, tritt Hans Well mit seinen Kindern Sarah, Tabea und Jonas in neuer Formation auf. Geblieben ist Musikkabarett mit schonungsloser Kritik an politischen Misständen.
Wolfgang Krebs, der geniale Imitator von Stoiber, Seehofer oder Söder, sagt am 10. Januar mit seinem Solokabarett „Geh zu, bleib da!“ der Landflucht den Kampf an. Die Speckgürtel um die großen bayerischen Städte werden immer größer, die Mieten immer höher, die Wege zur Arbeit immer länger. Zeit, dass einer dagegen vorgeht.
Großaufgebot herrscht bei „The Magic of Queen Classic“ am 14. Februar. 16 Mann sind auf der Bühne: Rockband und Streich-
orchester. Die neue Show um Sänger Markus Engelstädter, ist eine musikalische Verneigung vor Queen, einer der größten Rockbands aller Zeiten. Seit Jahren zählt Engelstädter mit seiner vier-Oktaven-Stimme bei Publikum und Presse zu den besten Queen-Interpreten Europas.
Der März startet mit einer bekannten Größe: Singer-Songwriter Carolin No und Andreas Obieglo berühren am 6. März mit ihren feinsinnigen Liedern wieder die Herzen der Zuhörer.
Kind oder Karriere? Kündigen oder bleiben?, das sind nur einige der Gewissensfragen die Florian Schroeder in seinem Solokabarett „Ausnahmezustand“ am 13. März dem Publikum stellt. Schroeder ist Gastgeber der SWR-Comedyshow „Spätschicht“. Sein Markenzeichen ist die genaue Beobachtung der politischen und gesellschaftlichen Situation.
Und zum Abschluss noch ein Schwergewicht: Am 18. April beendet Helmut Schleich mit seinem Programm „Kauf du Sau“, die diesjährige Saison. Schleich, mit vielen Preisen ausgezeichnet, rückt der vom Kaufrausch narkotisierten Gesellschaft mit seinen zugespitzten Bosheiten zu Leibe. Bei ihm platzt die Konsumblase.
Eingerahmt wird das Bühnenprogramm von einer Ausstellung: Ab 21. September (bis 30. April) zeigt Rainer Hufnagel seine malerischen Variationen von Anfang und Ende.
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