Sonne satt Jul01


Sonne satt

Lieber Leser,

„Sonne satt“, da denkt der Eine an nicht mehr endenden Sonnenschein, an eine Wärme, die jede Zelle durchflutet. Und der Andere denkt bei „Sonne satt“: Mir reicht‘s, wo ist der nächste Schattenplatz? Entweder man lebt bei 30°Celsius auf, oder man bekommt die Krise. Zugegeben, ich gehöre zur zweiten Variante. Alles was über
25°Celsius geht, empfinde ich als Qual. Was nicht heißen soll, dass Rothenburg als Stadt bei Sommerhitze keine gute Wahl ist.
Ganz im Gegenteil. Hier ein paar Tipps für die eher Kühle Liebenden: Beim Kunsthandwerkermarkt (Bericht Seite 24) im Burggarten schlendert man entspannt im Schatten alter Bäume und während der Nacht der Riemenschneider-Kirchen (Seite 36) werden in der Kühle der Gotteshäuser die Schnitzkunstwerke mit Kerzenschein beleuchtet. Ein Besuch der ebenfalls Kühle verspricht führt in die neue Galerie am Klingentor (Seite 18). Und am Rückweg empfehle ich den Weg durch die Judengasse. Werfen Sie einen Blick auf das Haus Nr. 10. In naher Zukunft können Sie vielleicht die Mikwe im Keller besuchen und somit der Sommerhitze entfliehen (Seite 8).
Für alle diejenigen, die bei voller Sommerhitze erst richtig lebendig werden, ist das Sportplatzfest in Neusitz (Seite 38) ein Muss. Man kann natürlich auch den Konzerten der „Ambassadors of Music“ am Marktplatz lauschen (Seite 40) und sich nicht in den Schatten der Rathausarkaden flüchten. Oder Sie gehen einfach ins Rothenburger Schwimmbad: Die Sonnenwärme und die Kühle der Wassers liegen hier nur einen Atemzug voneinander entfernt.

hre Andrea Müller