Frischer Wind – Theater Schillingsfürst
Es sollte einmal etwas Neues sein. Überall stehen Theaterabende mit klassischen Komödien auf dem Programm. Die bunt gemischte Truppe des Theatervereins des TSV Schillingsfürst 1862 bespaßt seit über 20 Jahren Theaterliebhaber. „Jetzt wollen wir mit Dinnertheatertagen frischen Wind in unser gewohntes Programm bringen“, blickt Simone Galle vom Theaterverein mit Vorfreude auf den kommenden Herbst.
Bauer sucht Frau einmal anders – das neue Projekt der Theatergruppe Schillingsfürst. Foto: Privat.
Die Idee, Silvester 2017 einmal mit einem Krimidinner zu begehen, wurde zu einem Erfolgserlebnis. Das neunköpfige Theaterteam begrüßte seine Gäste gebührend mit einem Sektempfang. Im Gegensatz zu herkömmlichen Aufführungen, wurde das Publikum ins Geschehen mit einbezogen. Ging es doch darum, die Recherche nach dem Täter mit zu unterstützen. Wie der Name schon sagt, war der Abend geprägt von der Aufführung und dem Genuss eines Dreigängemenüs, welches etappenweise zwischen den Akten der Aufführungen serviert wurde.
Als neues Projekt dachte die Gruppe an die Sendereihe „Bauer sucht Frau“, die mittlerweile schon international bekannt ist. „Althergebrachte Themen vom Lande aufs Korn nehmen, das können wir schon lange“, ist sich die engagierte Schauspielgruppe sicher und entschied sich für das Theaterstück mit dem Titel „Dinner für Jan“, das am 25. und 26. Oktober aufgeführt wird. Ein lebhafter Schwank mit einer kleinen Tanzeinlage begleitet von einer bewegten Aufführung mitten im Publikum charakterisiert den Abend.
Bühnenbilder und Kostüme gestaltet die Theatergruppe des TSV Schillingsfürst 1862 selbst. Foto: Privat.
Wir machen alles selbst
„Während der Krimidinner Aufführung mussten wir uns sogar um die Bewirtung der Gäste kümmern, weil Küchenhelfer krank geworden waren. Wir machen wie immer alles selbst. Von der Requisite bis zum Bühnenbild ist alles aus eigener Hand“, erzählt Regina Rothenberger, die schon viele Jahre Teil der Schillingsfürster Theatergruppe ist. So kann es schon mal passieren, dass Omas Schränkchen für ein paar Wochen auf die Theaterbühne wechselt, um nicht bei jeder Vorstellung das selbe Mobiliar zu präsentieren.
„Es ist sehr schwer, an neue Stücke zu kommen. Immer wieder schreibe ich verschiedene Verlage an, ohne Erfolg“, erzählt Simone Galle, die bereits seit 15 Jahren mit von der Partie ist. Deshalb plant das eingespielte Team auch einmal ein eigenes Stück zu schreiben.
Bei dem immer wieder stattfindenden Theaterstammtisch wird über künftige Ideen vom Bühnenbild bis zur Maske beraten. „Über Facebook können Theaterbegeisterte und Interessierte unseren nächsten Stammtisch Termin erfahren und gerne vorbei schauen“, lädt die Gruppe Neugierige ein. Bühnenbildner und Souffleusen sind zur Verstärkung der Truppe willkommen. Auch altes Mobiliar, Gardinen oder Garderobenständer werden gerne entgegen genommen.
ul
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