Bad in der Menge Aug27


Bad in der Menge

Rückblick auf das Taubertalfestival

Das war’s mal wieder – viel zu schnell geht das Taubertalfestival jedes Jahr vorbei. Die drei bis vier Tage musikalischer Ausnahmezustand auf der Eiswiese sind sozusagen das Kontrastprogramm zur romantischen, historischen Altstadt von Rothenburg und ziehen rund 15000 Festivalbesucher an. Die Bässe der Musiker und die Jubelrufe der Fans sind selbst hoch über dem Tal, in der Altstadt, noch zu hören und begeistern auch die Schaulustigen. Irgendwie will man einfach dabei sein. Musikalisch spannt das Festival im Tal einen breiten Bogen.

Musik zum Anfassen: Frontfrau Skin von Skunk Anansie weitete ihre Bühnenshow mitten ins Publikum aus. Foto: ac

Musik zum Anfassen: Frontfrau Skin von Skunk Anansie weitete ihre Bühnenshow mitten ins Publikum aus. Foto: ac

Wer Rock liebt, wird hier fündig werden. Ganz klar, die Höhepunkte der diesjährigen Veranstaltung waren „Die Ärzte“ am Freitagabend und „Skunk Anansie“ und „Deichkind“, die Samstagnacht auftraten. Das professionell gespielte Programm der „Ärzte“ lockte die Massen auf das Festivalgelände. „Skunk Anansie“ bot dagegen all denen, die sich schon vor „Deichkind“ auf den Platz vor der Bühne aufgemacht haben, eine super Show. Skin, die Frontfrau und Sängerin der britischen Band, sprang regelrecht ins Publikum, surfte auf den Händen der Fans, tobte mittendrin mit ihnen um die Wette – das Mikrofon dabei immer zur Hand. Als dann „Deichkind“ mit ihrer Show starteten, war die Talsenke vor der Bühne bis auf den letzten Platz gefüllt. „Deichkind“ muss man mögen, musikalisch sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber ihre Show hat das Festival beinahe zum Überkochen gebracht. Neben den Hauptacts war aber auch auf der „Sounds for Na­ture“-Bühne jede Menge geboten: Das Emergenza World Final wurde hier „herausgespielt“ und ebenso traten bereits bekannte Bands wie „Frittenbude“ und „Subway to Sally“ auf. Auf dem Zeltplatz Richtung Reutsachsen verbrachten rund 12000 Camper das Wochenende, auf dem ruhigeren Zeltplatz im Tal nochmals knapp 2000. Es war also wieder jede Menge los. ac