Spenden mit Spaß
2. Juli 2025
Spenden mit Spaß
Der Rotary Club: Kabarettabend für die Ukraine
Die Aufgaben eines Rotary-Präsidenten sind vielfältig. Eines gehört immer dazu: Jede Amtszeit hat einen besonderen Schwerpunkt. Seit Ende Juni ist Dr. Benedikt Stegmann Präsident des Rotary Clubs Rothenburg mit 69 Mitgliedern. Er will der Ukraine helfen – aber bedarfsorientiert, also genau da, wo Hilfe benötigt wird.
Die Hilfsbereitschaft war zu Beginn des Angriffskriegs sehr groß. Stegmann sieht aber, dass „Spendenprojekte weniger werden, was nicht bedeutet, dass Hilfsgüter nicht gebraucht werden“. Also hat er gemeinsam mit seinen rotarischen Kollegen die Spendenaktion „Medicines4Ukraine“ ins Leben gerufen.
„Wir wollen dort unterstützen, wo es am meisten brennt“, so Stegmann. Das ist in den ukrainischen Krankenhäusern. Ein Großteil der Krankenhäuser in der Ukraine ist staatlich finanziert und hat aktuell Budgetprobleme. Die Situation wird unabhängig davon, ob endlich ein Waffenstillstand erreicht wird, auch im Sommer dieses Jahres und in den nächsten Jahren unverändert schwierig bleiben, sind sich die Organisatoren der Spendenaktion sicher.
Zielgenauer Einsatz
Sie wollen für Arzneimittel und weiteren Sachbedarf für Krankenhäuser sorgen – aber ohne hohe Verwaltungskosten und am wirklichen Bedarf orientiert.
Wie bekommen wir die Spenden seriös und professionell vor Ort, das war dem Präsident besonders wichtig. Mit dem Medikamentenhilfswerk „Medeor“ hat er den passenden Partner gefunden.
Das Medikamentenhilfswerk „Medeor“ steht in Kontakt sowohl mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium wie auch mit den Krankenhäusern. „‚Medeor‘ fragt in den Krankenhäusern wöchentlich ab, was benötigt wird“, so Stegmann. Das Hilfswerk hat in 56 Ländern erfolgreich Medikamentenlieferungen organisiert, zuletzt vorwiegend in die Ukraine. „Medeor“ ermöglicht mit einem großen Medikamentenlager und eigenem Großhandel sowohl eine wirtschaftliche Beschaffung wie auch einen juristisch sauberen Transport der Hilfsgüter.
Aber einfach nur Spenden sammeln ist nicht der Ansatz der Rotarier. Spenden soll auch Spaß machen. So kam Benedikt Stegmann auf Helmut Schleich. Er hat ihn mehrmals live erlebt und wusste, dass er sich sozial engagiert. Über einen persönlichen Kontakt lernte er Schleich nach einer Vorstellung kernen. Er stellte das Rothenburger Projekt vor und „Helmut Schleich sagte sofort zu und verzichtet auf einen Großteil seiner Gage“, so Stegmann.
Aktuell ist Helmut Schleich mit seinem neuen Programm „Das kann man so nicht sagen“ auf Deutschlandtournee. Schleich gehört zu den Kabarettgrößen Deutschlands und ist vielen sowohl mit seiner eigenen TV-Satire „Schleichfernsehen“ wie auch durch seine vielen Live-Programme bekannt.
Seit 40 Jahren steht der Kabarettist auf der Bühne und wurde mit allen renommierten Preisen ausgezeichnet. Auch in seinem neuen Programm ist kein Abend wie der andere, denn „schließlich leben wir in einer Zeit, wo die Wirklichkeit das Kabarett Tag für Tag überbietet“, so sein Credo.
Für die Spendenaktion wurde ein Extra-Stopp in der Reichsstadthalle in Rothenburg am 27. Juli eingeplant. Mit jedem Ticket, mit jedem Lacher oder tiefsinnigen Gedanken an diesem Abend wird also Gutes getan.
Aber auch nach der Veranstaltung läuft die Spendenaktion noch bis Ende August und es gibt weiterhin die Möglichkeit zu helfen. „Jeder Euro zählt“, so Benedikt Stegmann. Gespendet werden kann unter folgendem Kontakt: IBAN: DE 20 7606 9372 0000 0181 20, Kontoinhaber: Rotary Hilfswerk Rothenburg o.d.T., Betreff: Spende Medicines4Ukraine. Spendenbescheinigung werden ausgestellt.
Info
Benefizkabarett im Rahmen der Rotary-Spendenaktion mit Helmut Schleich und seinem neuen Programm „Das kann man so nicht sagen“ am 27. Juli, um 18.30 Uhr, in der Reichsstadthalle. Eintrittskarten (30 Euro) gibt es in der Marien- und Reichsstadtapotheke und beim RTS am Marktplatz sowie online (zzgl. Vorverkaufsgebühr) unter www.rothenburg-ukraine.de, bei Eventim und Reservix (auch erhältlich im ROTABENE! Medienhaus).
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