Fördern

2. Juli 2025

Fördern

Der Freundeskreis des Campus

Seit knapp zehn Jahren hat Rothenburg mit dem Campus (eine Außenstelle der Hochschule Ansbach) ein akademisches Angebot. Im Umkreis von etwa 35 Kilometern ist der Campus mit 350 Studierenden die einzige Hochschule und deckt somit einen weißen Fleck auf der Landkarte ab. Zwei Studiengänge, Interkulturelles Management und Digital Marketing werden angeboten. Kurz nach Gründung des Campus ist auch der Verein „Freunde und Förderer des Campus Rothenburg e.V.“ entstanden, der sowohl den Campus unterstützt als auch die Vernetzung in die Region fördert.

Seit letztem Jahr hat der Verein ein neues Führungsteam: neben der 1. Vorsitzenden Skadi von Motz, Lehramtsstudentin in Würzburg und Vorsitzende der Jusos Rothenburg, sind das Walter Hartl (2. Vorsitzender), ehemaliger Oberbürgermeister Rothenburgs sowie Initiator und Wegbereiter des Campus, und Klaus Lenkner (Kassenwart), der als einstiger Geschäftsführer der Firma Neuberger bestens vernetzt ist. Dr. Florian Diener, Geschäftsführer am Campus Rothenburg und 3. Vorsitzender, hat diese Konstellation eingefädelt. „Wir sind eine tolle Mischung“, sagt Klaus Lenkner. Das schlagkräftige Team unterstützt den Campus mit mehreren Projekten.

Das größte, finanziell aufwändigste davon war die Anschaffung einer Eye-Tracking-Brille. Anna Pilz, wissenschaftliche Mitarbeitern, zeigt im HCI-Lab am Campus, wie mit Hilfe der Brille Erkenntnisse gewonnen werden, um soziale Robotik oder KI besser in den Alltag einzubinden. Damit soll sowohl die technische Ausstattung verbessert als auch die Möglichkeit für Transferprojekte mit regionalen Unternehmen geschaffen werden.

Der Förderverein, der sich durch Mitgliedsbeiträge von Firmen, Privatpersonen und Studenten sowie durch die Unterstützung der Stadt Rothenburg und einer Reihe umliegender Gemeinden finanziert, steht dem Campus auch im Bereich Marketing zur Seite. Neben dem Campus selbst steht dabei auch das Transferzentrum im Fokus.

Campus und Stadt vernetzen

„Wir wollen die Region als Bildungsregion vermarkten“, so Walter Hartl. Zusätzlich zu dem studentischen Angebot gibt es Bildungsangebote für interessierte Bürger (beispielsweise den Campus Talk) und es werden gemeinsame Projekte mit Unternehmen umgesetzt. Der Verein fördert daher anteilig den Einsatz einer studentischen Hilfskraft im Bereich Marketing.

Der Förderverein hat weiterhin einen Defibrillator angeschafft, der öffentlich zugängig an der ehemaligen Turnhalle montiert ist, und übernimmt die jährliche Wartung. „Damit soll dieser Teil von Rothenburg abgedeckt werden“, erklärt Klaus Lenkner.

Großen Erfolg hat bereits das Projekt Co-Working-Space, das der Förderverein mit der Finanzierung von vier flexiblen Arbeitsplätzen angeschoben hat. „Fünf Personen teilen sich die vier Plätze und wir haben inzwischen zwei weitere zahlende Gäste“, sagt Florian Diener.

Mit dem Projekt Wissenstransfer hat der Verein drei Arbeiten von Studenten finanziell unterstützt, die thematisch in die Region wirken. Das Projekt „Werde Rothenbürger“, das Mietzuschüsse für Studenten vorsah, hat sich als zu bürokratisch herausgestellt und wird nicht weitergeführt. Etabliert hat sich dagegen die Förderung von studentischen Konferenzteilnahmen und auch die Bereitstellung von kostenfreien Menstruationsartikeln am Campus.

Es ist ein großes Anliegen des Fördervereins, den Campus mit der Stadtgesellschaft und den regionalen Unternehmen zu vernetzen.

am

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna Pilz führt Dr. Florian Diener, Walter Hartl und Klaus Lenkner im HCI-Labor am Campus Rothenburg die Eye-Tracking-Brille vor. Fotos: am
Mit der Eye-Tracking-Brille werden neue Erkenntnisse zur visuellen Wahrnehmung gewonnen. Foto: am

Weitere interessante Beiträge

über Rothenburg ob der Tauber & Umgebung

Ausgabe

Zusätzliche ROTOUR-Beiträge und weitere spannende Informationen finden Sie hier:

Zusätzliche ROTOUR-Beiträge und weitere spannende Informationen finden Sie hier:

Hinterlassen Sie ein Kommentar