Trendige Bar mit Club Sep01


Trendige Bar mit Club

Die Bar „Better Together“ bringt wieder Schwung ins Nachtleben

Gökhan Ünal (2. von links) und Simon Kistenfeger (2. von rechts) mit Mitgliedern der Musikgruppe „The Charming“, die bei der Eröffnung von „Better Together“ gespielt haben. Foto: Privat

Gökhan Ünal (2. von links) und Simon Kistenfeger (2. von rechts) mit Mitgliedern der Musikgruppe „The Charming“, die bei der Eröffnung von „Better Together“ gespielt haben. Foto: Privat

Sie sind die Pioniere des Rothenburger Nachtlebens. Simon Kistenfeger und Gökhan Ünal haben im März dieses Jahres die Bar „Better Together“ (in der Ansbacher Straße 15) eröffnet. Somit gibt es in Rothenburg wieder einen Ort, wo echte Feierkultur auf Niveau zelebriert werden kann.

Eine goldene Tür führt hinein in die Welt des Nachtlebens. „Wir wollen damit die goldene Zeit der Bar wieder aufleben lassen“, so Kistenfeger. Schon seit 2019 betreibt er gemeinsam mit Gökhan Ünal das Café „Mucho Amor“ am Kapellenplatz, das auch gewisse Barelemente hat. Zum „Mucho Amor“, das mit Öffnungszeiten von Donnerstag bis Sonntag weiter bestehen bleibt, kommt nun die Cocktailbar „Better Together“. „Wir wurden vom Hausbesitzer angesprochen“, so Ünal. Ein Standort, bei dem bis spät in die Nacht oder bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden kann, war ganz im Sinne der beiden Unternehmer.

Zwei Stärken, die sich ergänzen

Gökhan Ünal ist in der DJ-Szene bestens vernetzt. Simon Kistenfeger ist als Bartender und Markenbotschafter weltweit unterwegs. „Wir wollen, dass was los ist und möchten das Bermuda-Dreieck wieder beleben“, so Kistenfeger. Neben dem „Better Together“ (ehemals Dideldum) liegen seit jeher zwei weitere Lokalitäten. Gemeinsam bilden sie das legendäre Bermuda-Dreieck. Im „Better Together“ geht es am Samstag und Sonntag ab 21 Uhr los.

Simon Kistenfeger und Gökhan Ünal haben die schon zuvor bestehende Kneipe grundlegend umgestaltet. Zwar blieb der urige Charakter in weiten Teilen bestehen, aber kombiniert mit modernen und trendigen Elementen. Eine goldene Tapete, üppige Pflanzen und ein stimmiges Lichtkonzept bringen ein lässiges Ambiente in die Bar. Im Erdgeschoss kann man entspannt Cocktails genießen. „Wir mögen Clubs, wo man sich noch unterhalten kann“, so Kistenfeger. Außerdem gibt es einen Außenbereich zum Verweilen.

Die obere Etage, manchen noch als Billard-, Dart- oder Kickerraum bekannt, ist dagegen zum Club mit Tanzfläche geworden. Kistenfeger und Ünal haben in ihr neues Projekt kräftig investiert. Tanzfläche, Musikanlage, Bar, alles wurde von ihnen selbst geplant.

Mit „Better Together“wird das Bermuda-Dreieck Rothenburgs wieder lebendig. Foto: Privat

Mit „Better Together“wird das Bermuda-Dreieck Rothenburgs wieder lebendig. Foto: Privat

Einmal im Monat steigt eine 30+ Retro Nacht (am 23. September mit DJ Wambo). Regelmäßig legen DJs auf. Die Musikrichtungen sind dabei vielfältig und reichen von Electro über Latin und Reggae bis hin zum Hip Hop. Der Name der Bar ist dabei auch Konzept. „Better Together“ soll eine Verbindung zwischen allen Altersgruppen und Nationalitäten schaffen. „Wir wollen ein gemischtes Publikum ansprechen“, erklärt Gökhan Ünal.

„Better Together“ hat aber auch ein Alter Ego als Veranstaltungskonzept. Erstmals 2019 gab es das gleichnamige Musikfestival gegen Rassismus. Nun, nach coronabedingter Pause, wird es am 1. Oktober wieder „Better Together“ in der Mehrzweckhalle geben. Ünal und Kistenfeger holen mit ihren Kontakten mehrere DJs nach Rothenburg. Darunter auch ein iranischer Musikkünstler, bekannt vom Club Matrix aus der TV-Serie „Berlin Tag & Nacht“.

Mit der Bar „Better Together“ vervollständigen die beiden ihr Konzept. Zur Tagesbar mit Cocktails kommt am Wochenende die Nachtbar mit einer Kombination aus Tanz und Drinks. „Üblicherweise gibt es sonst immer nur das Eine oder das Andere“, stellt Kistenfeger fest.

Etwa 12 bis 15 Mitarbeiter sind in beiden Lokalen im Einsatz. Die Getränkekarte im „Better Together“ soll den Gast mitnehmen auf eine Reise. „Die Drinks haben Ländernamen“, erklären die Gastronomen. Der Cocktail aus Frankreich hat Absinth oder Calvados in sich, der türkische Drink ist eine Kombination aus Raki und hausgemachtem Feigensirup. Diverse Sirups oder die Garnituren für die Cocktails stellen die beiden Geschäftsinhaber selbst her.

Insgesamt hat das „Better Together“ bis zu 80 Sitzplätze, verteilt auf zwei Etagen, und eignet sich auch für Feierlichkeiten. Gastronomisch gibt es bei normalem Betrieb im „Better Together“ nur kleine Snacks. Was aber nicht heißen soll, dass Ünal und Kistenfeger auch in diesem Bereich keine guten Ideen hätten: Vom 9. bis 11. September organisieren sie zum zweiten Mal das Foodtruck- und Streetfoodfestival. Heuer findet es am Sterngarten mit einem idyllischen Blick auf die Stadtmauer statt. am