Wasser mit Qualität
2. Juli 2025
Wasser mit Qualität
Speziallösungen von „Hyperdes“
Der Mensch braucht Wasser. Überall auf der Welt. Ohne Wasser geht gar nichts – aber es muss sauber sein. Hans-Georg Breitmoser und seine Tochter Sandra Hoffmann wissen, wie man unliebsame Bestandteile aus dem Wasser entfernt. Mit der Firma „Hyperdes watertechnology“, die im Mai in ein neues, lichtdurchflutetes Firmengebäude in Insingen eingezogen ist, haben sie sich auf Trinkwasserhygiene, die Aufbereitung von Prozesswasser und die Reinigung von kontaminiertem Wasser spezialisiert.
Hans-Georg Breitmoser, Ingenieur der Versorgungstechnik, ist ein leidenschaftlicher Tüftler. Schon vor Jahren hat er eine Technologie rund um die Elektrolyse entwickelt, die Wasser reinigen kann. Granulate, Osmose und weitere clevere Lösungen kommen dabei zum Einsatz. Alles möglichst chemiefrei – und natürlich auch geheim.
„Es gab mehrere Mitbewerber am Markt“, so Breitmoser. Durch EU-Verordnungen und strengere Gesetze sind europaweit nur noch vier bis fünf Unternehmen mit vergleichbarem Portfolio übrig geblieben. „Dazu gehören wir und das ist unser großer Vorteil“, erklärt er. Seine Entwicklung ist konform mit der Biozidprodukteverordnung. In ganz Deutschland, Frankreich oder Österreich ist die Firma im Einsatz, ebenso aber auch in Kamerun, Brasilien, Uruguay oder Istanbul. „Wir haben eine Dependance in Dubai“, erläutert Breitmoser. Das Thema „sauberes Wasser“ kennt keine Grenzen und die Firma ist auf Wachstumskurs. Aktuell hat „Hyperdes“ rund 20 Mitarbeiter.
Trinkwasser sorgenlos genießen
„Einer unserer Schwerpunkte ist die Trinkwasserhygiene in Hotels, großen Wohnanlagen oder Kliniken“, erklärt Sandra Hoffmann, die gemeinsam mit ihrem Vater die Geschäftsleitung innehat. Das Trinkwasser unterliegt strengen Kontrollen sowie Vorgaben und muss regelmäßig kontrolliert werden. „Hyperdes“ betreut auch die Stadt Rothenburg bei den Trinkwasseruntersuchungen, beispielsweise in städtischen Kindergärten oder öffentlichen Trinkbrunnen. Die Firma arbeitet mit externen Probenehmern zusammen. Ein eigenes Labor im neuen Firmengbäude ist in der Akkreditierungsphase.
Werden bei der Beprobung Grenzwerte überschritten, entwickelt das Insinger Unternehmen individuelle Lösungen. Jede Ausgangssituation erfordert eine spezielle Lösung: Keime wie Legionellen oder Kolibakterien, aber auch Sulfat, Eisen, Kupfer und andere Bestandteile müssen bereinigt werden, um einwandfreie Trinkwasserqualität zu gewährleisten. „Stagnationswasser ist mit das größte Problem, wenn Legionellen entstehen“, erklärt Sandra Hoffmann. Mit der HD Nanocube Spülbox hat „Hyperdes“ ein innovatives Angebot für Hotels. Sind Zimmer mal nicht belegt, wird damit das Wasser automatisch durchgespült.
Auch im Bereich Korrosionsschutz hat das Unternehmen eigene Lösungen. Bei älteren, sanierungsbedürftigen Gebäuden fehlt der Hausverwaltung oft das Geld für umfassende Sanierungen. „Mit unseren Produkten können wir die Korrosion so verlangsamen, dass mehrere Jahre gewonnen werden, um die finanziellen Mittel zu generieren“, so die Geschäftsführerin.
Aber nicht nur Lösungen für den akuten Befall von Trinkwasser gehören zum Portfolio von „Hyperdes“, sondern auch individuell konzipierte Großanlagen in den Bereichen der Trinkwasserdesinfektion und Trinkwasseraufbereitung als Prophylaxe. Die Lebensmittelindustrie, Safthersteller oder Brauereien sind hier Kunden.
Die Anlagen wachsen mit den Herausforderungen: Vom mobilen Einsatzgerät zur Desinfektion über schrankgroße Modelle bis hin zu großen Containern, in denen Anlagen installiert sind. Die Ingenieure entwickeln die bedarfsgerechten Maschinen in Insingen. Alle Anlagen werden über GPS kontrolliert. „So garantieren wir den reibungslosen Ablauf und können bei einer Störung sofort reagieren“, erklärt Sandra Hoffmann.
Herausforderung: Mülldeponie
Der kreative Kopf hinter allen Produkten ist Hans-Georg Breitmoser. In die großen Container, die nun in der neuen Halle in Insingen mehr Platz finden, konzipiert er Anlagen für Mülldeponien. Das Wasser, das hier durchsickert, ist mit das giftigste. „Das ist die schwierigste Herausforderung, aber wir haben die Technologie zum Aufbereiten“, so Breitmoser. Mit einem Lächeln fügt er an: „Wenn man das kann, kann man jedes Wasser reinigen.“
„Hyperdes“ hat als international tätiges Unternehmen mit dem modernen Neubau in Insingen auch ein Bekenntnis zur Region abgegeben. Unter den rund 20 Mitarbeitern sind Techniker, Servicekräfte mit einem Sanitär-Heizung-Klima-Hintergrund, Büroangestellte, ein Mikrobiologe und ganz neu eine Lebensmitteltechnikerin. am
