Freiluftgalerie am Klingtor Jul01


Freiluftgalerie am Klingtor

„Kunst an der Mauer – nochmal anders“ geht in die zweite Runde

Gut 80 Kunstwerke und Skulpturen sind voraussichtlich über die Sommermonate an der Stadtmauer ausgestellt und können gekauft werden. Foto: am

Gut 80 Kunstwerke und Skulpturen sind voraussichtlich über die Sommermonate an der Stadtmauer ausgestellt und können gekauft werden. Foto: am

So eine Pandemie kann auch ihre guten Seiten haben – zum Beispiel „Kunst an der Mauer – nochmal anders“. Seit Ende Mai gibt es auch in diesem Jahr wieder die Freiluftausstellung des Rothenburger Kunstkreises. Eigentlich sollte 2021 das Original „Kunst an der Mauer“ mit etwa 40 Ausstellern stattfinden. Seit 2007 existiert weitgehend im zweijährigen Rhythmus die Kunstausstellung an der historischen Stadtmauer neben dem Klingentor. Es war aber absehbar, dass das mit den noch geltenden Coronaregeln heuer nichts wird. „Also haben wir uns entschlossen, nochmal das Kunstformat aus dem letzten Jahr anzubieten“, so Helga Fabi.

Zu Coronazeiten wollten die Aktiven des Kunstkreises die Kultur hoch halten und haben ihre Gemälde im letzten Sommer direkt an der Mauer ausgestellt. Das kam so gut an, dass nun wieder Kunst direkt an der Mauer hängt. Sowohl Einheimische als auch Besucher der Stadt genießen den unkomplizierten Kunstgenuss. „Viele Familien mit Kindern bleiben stehen und haben ihre Freude an den Gemälden“, so Ruth Bücker.

Von links: Ingeborg Goebel, Helga Fabi und Ruth Bücker, engagierte Kunstkreismitglieder, kümmern sich um das Gelingen der „Kunstmauer“. Foto: am

Von links: Ingeborg Goebel, Helga Fabi und Ruth Bücker, engagierte Kunstkreismitglieder, kümmern sich um das Gelingen der „Kunstmauer“. Foto: am

Also haben die Künstler ihr Gerüst über den historischen Polder angebracht und ihre Acrylgemälde arrangiert. „Mindestens einen Tag brauchen wir um die Kunstwerke zu hängen“, so Ingeborg Goebel. Rund 80 Bilder sind stets ausgestellt und stehen zum Verkauf. Hat eines einen neuen Besitzer gefunden, wird es ersetzt. „Wir haben noch einen Fundus“, sagt Helga Fabi.

Sie wohnt direkt neben der kunstvollen Mauer und steht als Ansprechpartnerin für Kaufinteressenten zur Verfügung. Und was passiert mit den Bildern, wenn es mal regnet? Kein Problem, so die Künstlerinnen. Die Bilder sind alle mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt und somit weitgehend Wasser resistent und widerstandsfähig.

Die „Kunst an der Mauer“ hat sogar den 7-jährigen Hannes zu einem eigenen Kunstwerk angeregt, das er anonym hinterlassen hat. „Der Kunstkreis würde ihm das Werk gerne für den angegebenen Preis abkaufen. Wir würden uns daher freuen, wenn er sich meldet“, so Helga Fabi. am