Ein letztes Ziel

Wünschewagen machts möglich Plötzliche Diagnose Krebs, ein schwerer Autounfall oder andere lebensbedrohliche Krankheiten mit wenig Aussicht auf Heilung lassen im Menschen letzte Herzenswünsche wach werden. Noch einmal das Meer rauschen hören, bei einem letzten Konzert live dabei sein, einmal eine Papstaudienz erleben, noch einmal Berglandschaften sehen oder bei der Konfirmation der Enkelin dabei sein dürfen. Diese und viele andere Träume konnte allein der ASB-Wünschewagen (einer von 21 Autos bundesweit) in Franken und der Oberpfalz erfüllen. Angehörige sind oft überfordert oder fühlen sich der medizinischen Verantwortung nicht gewachsen, ihre Lieben noch einmal an den Ort ihrer Träume zu bringen. Hier setzt der Wünschewagen des ASB mit seinen ehrenamtlichen Begleitern ein, der mit allen medizintechnischen Ausrüstungen ausgestattet ist. Das Wünschemobil macht den äußeren Anschein eines Krankenwagens, aber von der Bequemlichkeit und von der liebevollen Einrichtung im Inneren unterscheidet er sich doch sehr. Spezielle Stoßdämpfer, eine luftgefederte Liege, blaue Bettwäsche mit weißen Sternchen und ein Sternenhimmel an der Decke des Wünschewagens bringen den Kranken ins Träumen. Eine Musikanlage ermöglicht vertraute Klänge auf der Fahrt zum Wunschziel. Ein Rollstuhl und ein Rollbett sorgen dafür, dass der Kranke das Wünschemobil verlassen kann. Es wurde sogar schon einmal ein rollendes Pflegebett in die Kirche gefahren, damit der Wunschpatient eine Trauung miterleben durfte. „Auf Wunsch kann auch das eigene Bettzeug inklusive Kuschelkissen mitgebracht werden“, erzählt Robert Griebl (li. im Bild), hauptberuflicher Rettungssanitäter mit Zusatzausbildung in psychosozialer Notfallversorgung. Dazu gibt es alles, was für einen sterbenskranken Menschen aus der Palliativmedizin im Notfall wichtig ist. Der große Wünschewagen-Teddy ist immer an Bord. In kleinen Vasen an den Fensterrahmen finden die Lieblingsblumen auf der Fahrt zum Ziel Platz. Selbst im Liegen kann man aus den großen kolorierten Fenstern die Landschaft genießen. Rausschauen geht, aber hineinsehen können Neugierige nicht. Wünsche, die nichts kosten Eine Wunscherfüllung...

Unermüdlich im Einsatz

Friedrich Gräf arbeitet seit 58 Jahren am Bau und ein Ende ist nicht in Sicht Hier ist sein Zuhause und seine ganze Leidenschaft. Friedrich Gräf und die Ölmühle in Bettwar – das gehört einfach zusammen. Im Jahr 1968 hat sein Vater die historische Mühle gekauft und seit 1972 wohnt die Familie dort. Auf Fotos ist zu sehen, dass das Gebäudeensemble, das aus dem Jahr 1486 stammt, damals ziemlich verfallen war. Dazu kommt ein rund 6 000 Quadratmeter großes Areal mit etwa 100 Metern steinerner Gartenmauer zur Tauber hin. „Wir haben viele Jahre jede freie Minute in die Mühle und das Anwesen investiert“, erzählt Friedrich Gräf. Die Gräfs stammen aus Bettwar und Friedrich Gräf sen. hat 1935 eine Baufirma gegründet. Er war Maurermeister und damals gab es nur wenige Baufirmen. „Man hat einfach gemacht, was man konnte“, erzählt Friedrich Gräf. Dass er selbst in die Fußstapfen seines Vaters tritt, war irgendwie klar. Friedrich Gräf hat Maurer gelernt, einige Jahre bei der Firma Stein gearbeitet, die Meisterprüfung abgelegt und 1977 das Geschäft übernommen. „Es war ja schon viel Kundschaft vom Senior da“, erzählt er. Umbauen und Renovieren prägt also nicht nur seinen beruflichen Alltag, sondern ist offensichtlich auch ein Familienvergnügen. Wobei es nicht immer so vergnüglich zuging. Dreimal hat das Hochwasser der Tauber die Wohnräume überschwemmt. „Ein Fass ohne Boden“, kommentiert Gräf. Aber auch eine Aufgabe, die jung hält. Mittlerweile ist alles top in Schuss und Friedrich Gräf und seine Frau Gertrud haben viele Jahre auch Ferienwohnungen vermietet. Da Gertrud Gräf nun gesundheitlich angeschlagen ist, geht das nicht mehr. Die Baufirma betreibt Friedrich Gräf aber nach wie vor. „Aber nur noch mit einem Mitarbeiter“, erzählt er, „und der hat auch schon bei mir gelernt.“ Eine Langlebe-DNA Seit 45 Jahren ist er der Chef seiner eigenen Firma. „Und ich arbeite schon 58 Jahre auf dem Bau“, erzählt der 72-Jährige. Das macht ihm so schnell keiner nach. Fit wirkt er, beinahe jugendlich. Jeder frage, wie lange machst du denn noch, erzählt er. „Solange es gesundheitlich geht, die Qualität der Arbeit passt und die Leute mich wollen“, ist seine Antwort. Ein Rentnerdasein kann er sich nicht vorstellen. Er schüttelt nachdrücklich den Kopf. Es ist nicht nur die Arbeit, die ihn offensichtlich jung hält, es sei auch die Unterhaltung mit den Leuten, die ihm wichtig ist, merkt er an. Das Zwischenmenschliche eben. „Und mein Senior hat mit 90 Jahren auch noch die Steine geklopft“, erzählt er. Wenn er von seinem Vater Friedrich Gräf spricht, nennt er ihn gerne „mein Senior“. In der Hochzeit hat die Baufirma zehn Mitarbeiter gehabt. „Wir sind weit herumgekommen“, erinnert sich Gräf. Eine Lagerhalle der Mitteldeutschen Chemie in Halle hat er mit seinen Mitarbeitern umgebaut oder eine Bodenplatte auf drei Ebenen für ein Haus mit 25 Ecken im Schwäbischen fertiggestellt. „Das hat auf den Zentimeter gepasst“, erzählt er. Meist kamen diese entfernten Aufträge über bereits bestehende Kontakte zustande. Friedrich Gräf hat keine Scheu vor Herausforderungen. Ganz im Gegenteil. „Das nimmt man halt“, kommentiert er trocken. „Wir haben eigentlich alles gemacht“, erinnert er sich. Vom Fundament über Putzarbeiten, Steinmetzarbeiten, Pflasterarbeiten, Gartenanlagen, Instandsetzungsarbeiten bis hin zum ganzen Hausbau – natürlich bis auf Strom und Wasser. Aktuell hat er die Natursteinarbeiten zu einem Schwerpunkt entwickelt. Viele Kunden sind Stammkunden und nehmen seine Dienste immer wieder in Anspruch. Dabei geht es bei Friedrich Gräf noch unkompliziert zu. Entweder man ruft an oder kommt vorbei und trifft ihn mit etwas Glück an. Oder er kommt zum Kunden und schaut sich den Auftrag an. Hier menschelt es noch. Die digitale Welt ist eher nicht so sein Ding. Und dann ist da noch die Sache mit den Mühlen. Als Mühlenbesitzer und Bauspezialist kennt sich Friedrich Gräf da bestens aus. Er schätzt, dass er in etwa 90 Prozent der Mühlen im Taubertal auf irgendeine Art und Weise schon Hand angelegt hat. Er sei in den meisten wie daheim, erzählt er. In der Walkmühle hat er ein neues Wasserrad eingebaut und...

Weg der Besinnung

Jutta Schrenk findet ihr Glück auf dem Jakobsweg Sport und Bewegung, das ist ihre Passion. Jutta Schrenk, gebürtige Schweinfurterin, hat über 50 Jahre in Geslau gelebt und gearbeitet, hat ihre Mutter gepflegt und ihre Tochter Anke groß gezogen. Jeden Abend nach getaner Arbeit hat sie sich frische Luft beim Walken oder auf einem Spaziergang gegönnt. Nicht selten wurde sie belächelt und gefragt, ob sie nicht genug ausgelastet sei. „Ich brauche die körperliche Betätigung wie die Luft zum Atmen“, sagt sie lächelnd. Ganze 30 Jahre leitete sie die Gymnastik-Gruppe des TSV Geslau und weitere 10 Jahre die Nordic Walking-Gruppe. Es wundert nicht, dass sie sich in den 90er-Jahren sofort für die Begehung des neuen Pilgerweges von Jakobskirche zu Jakobskirche zwischen Nürnberg nach Rothenburg begeistern konnte. Die Wanderung ging von Stein nach Heilsbronn über Colmberg nach Rothenburg, natürlich zur Jakobskirche mit der St. Jakobs-Statue vor dem Portal. „Berührt man dessen Zeigefinger, bringt es dem Pilger Glück“, heißt es. Sie hatte „Lunte gerochen“, was das Pilgern angeht. Wieso also nicht gleich einen Tagesausflug auf den Spuren des Jakobsweges mit ihrer Gymnastik-Gruppe unternehmen, dachte sich Jutta Schrenk im Stillen. Auf diesem Wege stieß die durchtrainierte „Wandersfrau“ in der Jakobskapelle in Oberdeutenbach auf einen Spruch, der sie über insgesamt 4 825 km auf dem Jakobsweg begleiten sollte: „Zuhause bin ich, wo ich bleib, wenn ich geh“. Raus aus dem Alltag, um sich einmal nur auf sich selbst besinnen zu dürfen, war ihr Motto. Dass sie einmal den gesamten Jakobsweg gehen würde, stand nicht auf dem Plan. Heute hängt eine große Landkarte im Gästezimmer, auf der sie mit bunten Pinnnadeln die 13 Etappen ihrer Wanderungen markiert hat. Mit 65 Jahren auf dem Jakobsweg Im Sommer 2011 war es so weit. Die damals 65-Jährige wanderte gemeinsam mit einer Freundin ihren ersten Pilgerweg...

Entdeckungsreise

Wanderführer durch Hohenlohe und das Taubertal Von Schlössern und Burgen, vom Land- und Bauernleben und den von den Wirren des Krieges gezeichneten Regionen Hohenlohe und Taubertal handelt der neue Wanderführer aus der Reihe „Mit Geist & Füßen – Hohenlohe & Taubertal erleben“ (Belser/Kosmos Verlag). Felicitas Wehnert, ehemalige Chefredakteurin für „Landeskultur und Feature“ beim SWR-Fernsehen ist in Rothenburg geboren und freut sich sehr, die schönsten Eindrücke rund um ihre Heimat mit lesenden Wanderern zu teilen. In Detwang hat sie geheiratet und ihre Eltern bewohnten ein Häuschen in Gebsattel. Das Hohenloher Land hat sie als Fernsehredakteurin kennen und lieben gelernt. Illustriert mit 120 eindrücklichen Bildern ihres Ehegatten (Fotograf und Liebhaber von Dokumentar- und Naturfilmen) Manfred Schäffler, hat Felicitas Wehner in der Reihe „Mit Geist & Füßen“ bereits Wanderbücher rund um die Schwäbische Alb und das Elsass verfasst. In ihrem neuesten Werk werden 18 abwechslungsreiche Wanderungen entlang alter Pilger- und Handelswege durch das geheimnisvolle Burgen- und Bauernland von Jagst und Kocher von Bühler bis ins Taubertal beschrieben. Jede Tour enthält eine Legende mit Anreisemöglichkeiten, Start- und Zielpunkt, Länge und Dauer der Wanderungen, Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten, die zum Pausieren einladen – ein Wanderbuch ideal für Kurzurlauber, Tages- oder Wochenendausflügler. Vorbei an Mühlen, großen Reichsstädten, mittelalterlichen Orten, traditionellen Dörfern, großen Klosteranlagen sowie an Burgen des Hohenloher Adels, führen die beschriebenen Wanderwege. Kulturelle Höhepunkte sind beispielsweise drei Madonnen von Weltrang, das Kloster Schöntal und das Weikersheimer Schloss. Dazu gehört natürlich auch das Herzstück Hohenlohes im Jagsttal, das Schloss Langenburg, von wo aus ein Wanderweg zu einem archäologischen Fund der Krypta in Unterregenbach führt. Besondere Orte Ein sieben Kilometer langer Rundweg (auch für Rollstuhlfahrer geeignet) führt von Stuppach zum Residenzschloss mit Deutschordenmuseum in Bad Mergentheim und wieder zurück zur grandiosen Stuppacher Madonnen-Kirche. Im Nordosten Hohenlohes ist eine kleine barocke Rarität erhalten...

Menschen kennenlernen

Der English-Conversation-Club (ECC) trifft sich wieder mittwochs Das Kaminfeuer brennt, ein Ständer mit Flaggen und der blaue Tischwimpel sind aufgestellt, das Glas Wein steht bereit: Es ist English-Conversation-Club-Zeit. Jeden Mittwoch um 19 Uhr treffen sich Menschen, die gerne Englisch sprechen und an den Gästen der Stadt interessiert sind, in der Altfränkischen Weinstube in Rothenburg. Beinahe wäre die Tradition, die fast 40 Jahre alt ist, durch Corona abgebrochen. „Ich war der Meinung, es wäre schade, wenn es den ECC nicht mehr gäbe“, erzählt Silke Ebert. Mit Michaela Eder, die schon 25 Jahre zu den Treffen des Clubs kommt, hat sie die Institution wieder zum Leben erweckt. Nach Ostern 2022 fand das erste Treffen statt. Mittlerweile hat sich ein harter Kern etabliert und im Laufe des Jahres sind auch wieder englischsprachige Gäste dazu gekommen. Ein neues Gästebuch existiert mit ersten Einträgen. Der English-Conversation-Club (ECC) wurde 1984 von Dieter Balb, dem langjährigen Chefredakteur des Fränkischen Anzeigers, gegründet. Von Anfang an sollte der ECC nicht mit Vereinsregularien belastet werden – und so ist es auch heute noch. „Wir haben weder Schriftführer noch Kassier“, so Michaela Eder. Zen- trales Anliegen ist das lockere Zusammentreffen von Einheimischen und Gästen. Vor Corona war das Clubtreffen bekannt und beliebt. „Da waren schon mal 20 Gäste da“, erzählt Inge Hubl und fügt an, „Wir rutschen dann einfach zusammen.“ Die Rothenburg-Besucher erfahren von den Treffen entweder über Tipps von ihrem Hotel oder auch aus dem Reiseführer. Reiseautor Rick Steves, eine Institution bei amerikanischen Touristen, hat an einigen Treffen teilgenommen und bezeichnet sie als „Jackpot“, denn hier trifft man auf echte Rothenburger. Und so etwas sucht schließlich jeder im Urlaub. Aber es gibt natürlich auch Touristen, die in regelmäßigen Abständen nach Rothenburg und zum ECC kamen. Besucher kommen ohne Anmeldung „Wer genau an einem Abend kommt, wissen wir nie“, so Silke Ebert. Die Gespräche drehen sich dann oft über die Unterschiede oder es gibt Fragen zu den Örtlichkeiten. Viele Amerikaner, die einen deutschen Hintergrund haben, sind auch auf der Suche nach ihren Wurzeln in Deutschland. Vor Corona waren natürlich auch Briten, Kanadier und Australier fest vertreten beim ECC. Momentan kommt das bunte Clubleben erst langsam wieder in Schwung. „Das gibt uns auch die Möglichkeit, uns untereinander etwas besser kennenzulernen“, so Michaela Eder. Ist aber ein Gast dabei, dann wird nur noch Englisch gesprochen. Von den langjährigen, zentralen Persönlichkeiten des ECC ist aus Altersgründen keiner mehr dabei. Robert Förster, mittlerweile 100 Jahre, war noch bis vor Corona aktiv. Hermann Nörr, die gute Seele des ECC, ist 2020 verstorben. Ihm zu Ehren ist neben den Flaggen und dem Wimpel noch eine dritte Figur auf den Clubtisch eingezogen: Ein Germane mit Helm und Schwert, denn sein Spitzname war „Herman, the German“. „Auch für Hermann wollen wir den Club am Leben halten“, sagt Silke Ebert. Einheimische wie auch Gäste sind beim ECC jederzeit willkommen....

In die Jugend investieren

Kompetenzen der EJSA Gesellschaftliche und persönliche Konflikte oder auch Migrationshintergründe können für junge Menschen Ursachen sein, ihre Ausbildung abzubrechen oder gar nicht erst nach einer beruflichen Perspektive zu suchen. Nicht zuletzt die Coronazeit, der Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und vieles mehr, machen es heute auch den Unternehmen zunehmend schwer, Fachkräfte auszubilden und zu halten. Wo Förderangebote für angehende Fachkräfte aufhören bzw. an ihre Grenzen der Zuständigkeit stoßen, liegt die besondere Stärke der Evangelischen Jugendsozialarbeit Rothenburg (EJSA-ROT). Ihr Tätigkeitsgebiet umfasst die beiden Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sowie die Stadt Ansbach. Kostenlos, persönlich und absolut vertraulich können sich junge Menschen an die Rothenburger EJSA wenden. Die Organisation setzt sich für Jugendliche ein, die wegen persönlichen Konflikten oder aufgrund sozialer Benachteiligungen keine berufliche Zukunft sehen. Aber auch Arbeitgebern steht die EJSA als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Ausbildung beratend zur Seite. Die EJSA agiert unter dem Motto: „Wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch – unabhängig davon, was er in seinem Leben gemacht hat – von Gott geliebt ist.“ Die Mitarbeiter versuchen gemeinsam mit dem Hilfesuchenden, egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, pragmatische Lösungen zu finden. Das können Beratungen im Hinblick auf die Berufsfindung sein. Was kann ich und wer bin ich? ist die Frage, die zuerst beantwortet werden muss. Bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle unterstützt das EJSA-Team ebenso, wie bei der richtigen Form der Bewerbungsunterlagen. Dafür gibt es das „JobCafé“, das wöchentlich donnerstags von 16 bis 17 Uhr, am Kirchplatz 13 in Rothenburg öffnet. Ein persönlicher Termin kann aber auch vereinbart werden. Eine „Assistierte Ausbildungsbegleitung“ kann vonnöten sein, wenn es um sprachliche oder persönliche Schwierigkeiten geht, mit dem Ziel, einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen. Der Einsatz zahlt sich aus Das leistet die EJSA ggf. über eine Dauer von drei Jahren. Bei Problemen mit Kollegen, Mitarbeitern oder mit der Ausbildung an sich, tritt ein Mitarbeiter der EJSA auf. Auch die Flüchtlings- und Integrationsberatung hilft bei Krisen vor, nach oder während der Ausbildung und unterstützt dabei sprachliche Barrieren zu überwinden. Seit etwa 15 Jahren bietet die EJSA eine spezielle Ausbildungsförderung mit Persönlichkeitsentwicklung an und konnte hunderten von Jugendlichen auf ihrem Weg zu einem Berufsabschluss begleiten. Zeitgleich zum 20-jährigen Bestehen wurde die Arbeit der EJSA am 2. November 2022 mit dem Gütesiegel „Soziale und berufliche Integration“ von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern ausgezeichnet. „Wir wollen dazu beitragen, dass Betriebe in der Region Fachkräfte finden“, erklärt Diakon Thomas Raithel, Geschäftsführer der EJSA. Unternehmen werden unterstützt Dabei geht es um ein gutes Miteinander zwischen Auszubildenden und Arbeitgebern. „Bisher werden im Jahr rund 130 Jugendliche unterstützt, aber der Bedarf in der Region liegt bei etwa 350 jungen Menschen. Dafür sind rund 50 000 Euro an Spenden nötig. Unternehmen der Region werden durch die EJSA da unterstützt, wo offizielle Hilfsangebote enden,“ heißt es in einer Meldung. Die Organisation ist der Meinung, dass die Unternehmen von den Angeboten der EJSA, die auch Ausbilder schult, profitieren. Denn nicht immer liegt es nur an den Auszubildenden. Die erfahrenen Sozialpädagogen der EJSA sehen sich als Vermittler zwischen Ausbilder und Lehrling. Von immer größer werdender Bedeutung ist die Unterstützung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Hier geht es zusätzlich um Hilfen, die weit über die eigentliche Ausbildung hinausgehen. Dabei müssen kulturelle und sprachliche Hürden überwunden werden. Hinzu kommt aber auch Hilfe bei rechtlichen Formalitäten und Aufenthaltsfragen. Für eine individuelle Beratung, ob für Jugendliche oder Unternehmen steht die EJSA-Rothenburg, Kirchplatz 13, Telefon: 0 98 61 93 69 42 6 zur Verfügung....