Liebe Leser, Corona hat selbst aus den Mutigsten unter uns mitunter verzagte Pessimisten gemacht. Aber nun ist Schluss damit. Hoffentlich. Es sieht zumindest danach aus. Einen handfesten Optimismus traut sich zwar noch keiner zu, aber wir möchten mit ROTOUR schon mal den Weg in diese Richtung ebnen. Wenn die Junisonne die Welt in sommerhelles Licht taucht, dann will der Mensch etwas erleben. Völlig zu recht. Wir hätten da als Vorschlag die Kultur in Wehlmäusel. Matthias Beck kämpft unermüdlich für ein intelligentes und kurzweiliges Angebot an Kleinkunst. Im Juni will er es wieder anpacken und erzählt im Interview, was dreimal Lockdown für ihn bedeutet haben. Ähnlich optimistisch starten wir eine kleine Museumsreihe. In der Juni-, Juli- und Augustausgabe stellen wir Ihnen jeweils ein privates Museum in der näheren Umgebung vor, das auf seine Art einzigartig ist. Den Anfang macht das Pinsel- und Bürstenmuseum in Bechhofen, das einzige in Deutschland. Naturgemäß stehen wir als Regionalmagazin in engem Kontakt mit den lokalen Veranstaltern und geben unser Bestes, sie mit aktuellen Tipps zur Freizeitgestaltung zu versorgen. Sicher ist, dass die schon im Frühjahr geplante Wanderwoche stattfindet und auch das Toppler Theater startet am 23. Juni in die Freilufttheatersaison. Die Zeichen stehen auf Neuanfang. Das freut nicht nur die unternehmungslustige Seele, sondern auch all die Einzelhändler und Dienstleister, die ausgeharrt haben. Jetzt geht endlich wieder was. Also los. Ihre Andrea...
Freude
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, der Mai gilt als Wonnemonat. Heinrich Heine, Richard Wagner und selbst Karl der Große haben ihn gepriesen. Und was ist mit uns? Wir haben Corona an der Backe und trauen uns nichts und gar nichts mehr zu preisen. In unserem Leben geht es aktuell nicht mehr um Wonne oder Freude, sondern vermehrt um Lockdownstrategien. Gut, das muss sein, aber sollte die Freude über die neu aufkeimende Lebensenergie im Mai nicht auch ihren Raum erhalten, gerade in Zeiten von Corona? Wir möchten Ihnen daher mit ROTOUR die uns umgebende Vielfalt vor Augen führen. Lesen Sie von einem Start-Up, das initiiert von Corona neue Ideen entwickelt hat (Seite 46), von einem meisterhaften Quartett der Schreiner (Seite 58) oder von genialen Steuerungssystemen, die das Leben einfacher machen (Seite 60). Zur Begrüßung des Frühsommers warten wir mit einem Rhabarber-Gin-Cocktail (Seite 94) auf und mit dem Vorschlag, die Abwehrkräfte in der wieder geöffneten Kneippanlage (Seite 14) zu stärken. Trotz Corona gibt es Unternehmungslustige, die mit besonderen Konzepten an den Start gehen: Wenn Sie ein 30 Jahre altes Auto haben, können Sie sich zur Dirty-Dust-Rallye aufmachen (Seite 98) oder – falls Sie keinen solchen Flitzer haben – darauf hoffen, dass das Hardwood-Festival (Seite 104) stattfindet. Eines Tages wird Corona hoffentlich Vergangenheit sein. Aber auch diese Zeit war dann die wertvolle Lebenszeit eines jeden einzelnen von uns. Versuchen Sie daher, diese trotzdem zu genießen. Am besten mit ROTOUR in der Hand. Ihre Andrea...
Hoffnung
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, die letzten Monate waren geprägt von Leere. Nix los in den Gassen Rothenburgs, nix los nach Feierabend, keine Freunde mehr in Sicht. Dieses kontemplative Nirwana konnte einem durchaus auf die Nerven gehen. Nun zeigen sich endlich die ersten Sonnenstrahlen und mit ihnen keimt die Hoffnung auf, dass wieder was geht. Auch wenn das öffentliche Leben erst vorsichtig an Fahrt gewinnt, haben wir versucht, einige Veranstaltungstipps für Sie zusammenzutragen. Die März/April-Ausgabe im Jahr 2019 hat unglaubliche 32 Seiten umfasst. Aktuell passen alle Termine für Kunst und Kultur auf gerade mal 14 Seiten. Und deren Umsetzung ist abhängig von der aktuellen Coronalage. Wer hätte das gedacht? Sie, liebe Leser, bekommen aber trotzdem nicht weniger ROTOUR-Lesestoff von uns präsentiert. Des einen Leid ist des anderen Freud‘: Von Weikersheim bis Geslau, von Creglingen bis Wörnitz waren wir unterwegs und haben die besten „Stories“ für sie auf 112 Seiten recherchiert. Schließlich sehen wir es als unsere Aufgabe an, dieses kontemplative Nirwana für Sie zumindest unterhaltsam zu gestalten. Lassen Sie sich daher entführen in die Welt historischer Horex-Motorräder oder zu Momentaufnahmen beim Abbau der Rieger-Orgel in der St.-Jakobs-Kirche. Oder wollen sie wissen, wie man erfolgreicher „Influencer“ wird und wie ein Leben auf der Überholspur aussieht? Für alle 16-Jährigen haben wir was ganz Besonderes: Ihr dürft selbst ein Auto fahren, ein Microcar. Bis es also wieder richtig losgeht stehen wir Ihnen mit ROTOUR stets fest zur Seite. Ihre Andrea...
Anpassen
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, nun sind wir schon im zweiten Coronajahr und immer noch nicht viel schlauer. Sehnsüchtig wünscht man sich die unbeschwerten Zeiten zurück und schlägt sich derweilen mit der neuen Normalität in „anormalen“ Zeiten herum. Die Spezies Mensch hat eine besondere Eigenschaft, trotz Schimpfens und Haderns, trotz mancher Schicksalsschläge, passt sie sich letztendlich immer an. Das erleben wir in unserem eigenen ROTOUR-Alltag und ebenso bei unseren Interviewpartnern. Aus einem umfassenden Veranstaltungsangebot ist aktuell eine kleine Ansammlung von Optimisten geworden, die Kultur so lange wie möglich aufrecht erhalten wollen. Gerne unterstützen wir das Engagement – eine Gewähr auf Durchführung kann aktuell jedoch niemand geben. Weniger Veranstaltungen bedeuten für uns mehr Raum für eigene Ideen. Daher starten wir in dieser Ausgabe eine Serie über „Markante Orte“. Los geht‘s mit der Engelsquelle, ein sagenumwobener „See“. Aber auch Unternehmen finden neue Möglichkeiten, um ihr Portfolio zu erweitern. In Wörnitz hat sich ein Konstruktionsbüro aufgemacht, Punktwolken zu generieren. Hört sich verrückt an, ist aber von breitem Nutzen für Architekten und Unternehmen. Und dann ist da Johannes Mnich, Gründungsintendant der TauberPhilharmonie. Kultur hat in Zeiten von Corona kaum Chancen, aber in Weikersheim lassen sie sich nicht unterkriegen. Freuen Sie sich also wieder auf ein unverändert normales ROTOUR in „anormalen“ Zeiten. Ihre Andrea...
Zuversicht
gepostet von ROTOUR
Liebe Leser, das war vielleicht ein Jahr. Wer hätte vor zwölf Monaten gedacht, dass ein Virus kommt und unser Leben auf den Kopf stellt. Wie oft haben wir in den letzten Monaten Träume und Pläne wie Seifenblasen zerplatzen sehen? Veranstaltungen, kaum angekündigt, mussten abgesagt werden. Menschen haben uns von ihren existenziellen Sorgen erzählt. Corona hat uns alle getroffen – aber wir haben auch immer Zuversicht gespürt. Und manchmal auch den puren Trotz, sich nicht unterkriegen zu lassen. Das hat uns stets beflügelt, unseren Lesern wieder eine neue ROTOUR-Ausgabe zu präsentieren, die neben praktischen Informationen auch einen fundiert recherchierten Unterhaltungswert hat. Zum Jahresende möchten wir in der neunten, im Umfang trotz Corona nie gekürzten Ausgabe, wieder daran anknüpfen. Vom Interview mit Rothenburgs Oberbürgermeister Dr. Markus Naser über unseren Besuch beim letzten Wagnermeister in Bieberehren bis hin zum Unternehmensporträt von „Käthe Wohlfahrt“, in das die dritte Generation einsteigt, finden Sie auf den nächsten 112 Seiten interessanten Lesestoff. Unser Lyriker Fritz Klingler hat eigens für die letzte ROTOUR-Ausgabe im Jahr 2020 ein Gedicht über das Jahrestor geschrieben. Schreiten Sie mit uns hindurch und freuen Sie sich auf ein neues Jahr, was immer es auch bringen wird. Die Januar/Februar-Ausgabe von ROTOUR wird etwas zeitversetzt in der zweiten Monatshälfte erscheinen. Bitte bleiben Sie gesund und uns gewogen. Ihre Andrea...
Winterblues
gepostet von ROTOUR
Coronabedingt sind einige Informationen in unserem Magazin nicht mehr aktuell. Informieren Sie sich ggf. über Änderungen – SUPPORT LOCAL. Liebe Leser, ich hoffe, Sie bekommen ihn nicht, den Novemberblues. Eigentlich will den ja keiner haben. Dieser „Blues“ ist aber ein hartnäckiger Geselle. An tristen Novembertagen schleicht er sich durch die Hintertür ein, und dass er schon am Tisch sitzt, merkt man erst, wenn der Lebensgeist verlustig geht. Aber keine Sorge, wir wissen, wie man den „Blues“ wieder loswird. Erstens: Gehen Sie raus. Rothenburg, das Taubertal, Hohenlohe sind Naturereignisse. Schnappen Sie sich ROTOUR und begeben sie sich auf den „Rundgang durch die Jahrhunderte“. Wenn Sie alle 30 Stationen besucht haben, ist auch der Winterblues, dieser faule Geselle, sicher weg. Zweitens: Bewegung macht hungrig und gutes Essen hebt bekanntlich die Laune. Also schlagen sie mal über die Strenge. Ab Seite 82 im Heft finden Sie über 100 Adressen von Restaurants, Cafés, Weinstuben. In manchen wird auf der Speisekarte auch der fränkische Karpfen stehen. Dieses Geschmackserlebnis kann mit Fug und Recht auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken. Den Karpfen gibt es vielleicht schon länger als den lästigen „Blues“. Drittens: Seien sie interessiert. Das ist immer eine gute Wahl. Das Leben schenkt den Aufmerksamen jeden Tag sonnige Momente, auch im trüben November. Lesen Sie unsere Personalia-Geschichte über Brigitte Christine Trautmann-Keller. Sie ist Schaustellerin mit Leib und Seele und schreibt die verrücktesten Märchen. Der „Blues“ kommt ihr nicht in ihre Süßwarenbude – denn genau dort können Sie sie auf der Herbstmesse antreffen. Ihre Andrea...